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Zoran Drvenkar

Der letzte Engel - Der Ruf aus dem Eis

(8)
Taschenbuch
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Stell dir vor, die Unsterblichkeit klopft an deine Tür und raubt dir dein Leben. Stell dir vor, du heißt Motte und erwachst mit zwei Flügeln auf dem Rücken. Und dann gehst du auf deine eigene Beerdigung und bist für niemanden sichtbar, außer für zwei alte Damen. Und diese alten Damen haben sehr großes Interesse daran, dir deine Flügel abzunehmen. Stell dir vor, du bist der letzte Engel. Und jetzt stell dir vor, du wirst wiedergeboren und dein erster Atemzug wandert um die Welt und lässt die Toten auferstehen. Stell dir das mal vor.


Taschenbuch, Broschur, 544 Seiten, 12,5 x 18,3 cm
ISBN: 978-3-570-40338-9
Erschienen am  11. July 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

So etwas hat man noch nie gelesen!

Von: Damaris

26.04.2016

Als im Herbst 2012 "Der letzte Engel" erschien, konnten viele Leser nicht ahnen, dass die Geschichte nicht zu Ende erzählt wird. Mitten in der spannenden Handlung wurde sie unterbrochen, und man musste sich bis zum Erscheinen der Fortsetzung gedulden. Mit "Der letzte Engel: Der Ruf aus dem Eis" ist diese nun erschienen. Die Geschichte wird damit abgeschlossen. Es ist eine Freunde zu sehen, dass Zoran Drvenkar seinen Urban Fantasy-Thriller genauso gekonnt weiterführt wie den ersten Teil. Am Ende kommt eine der besten Geschichten heraus, die man jemals gelesen hat. Es wird atemberaubend! Man kennt die Struktur von "Der Ruf aus dem Eis" schon aus dem Vorgängerband. Die Geschichte wird unmittelbar fortgeführt, hat aber mit neuen Elementen doch ihre ganz eigene Art. Alleine des Klappentextes wegen, könnte man vermuten, dass der neu erschaffene Engel Motte die Hauptperson ist. Darauf kann man sich aber nicht festlegen. Die Geschichte wird in vielen, vielen Handlungssträngen, mit jeweils eigenen Hauptpersonen, erzählt. Mottes Sicht ist somit nur ein Teil des Ganzen. Trotz der Komplexität kennt man mit der Zeit jeden Part und kann alle Personen zuordnen. Jeder Handlungsstrang hat seinen eigenen Stil, seine eigene Erzählperspektive. Gegenwart wird zur Vergangenheit, Ich-Erzählform wechselt zu auktorialem und personalem Stil. Gleichzeitig spielt die Grundhandlung beider Bücher innerhalb einer Woche. Was sich hier sehr kompliziert anhört, grenzt an Genialität. Es scheint unmöglich, dass dies alles gleichzeitig in einem einzigen Roman untergebracht werden kann. Kann es aber! Heute denke ich, wir sind für alles selbst verantwortlich. Heute weiß ich auch, dass das Schicksal nur ein Scherz ist - wir sind es, die die Steine in Bewegung setzen, wir sind es, die der Lawine zuschauen während sie auf uns zurast. Wir könnten ihr ausweichen, aber wir sind so fasziniert von der Zerstörung, dass wir stehen bleiben. - Motte, S. 137 Zoran Drvenkar hat eine Engelsgeschichte ohne Bezug zu Religion erschaffen. Und er hat diese Engelsgeschichte mit einem Thriller, einem Märchen, einem historischen Roman und düsterer Romantik gemischt. Es wird sehr komplex, oft überraschend, grausig-gewalttätig und raffiniert. Am Ende verbinden sich alle Handlungsstränge. Eins führt zum anderen, kein Faden bleibt lose zurück. Alle Fragen und Komplexitäten werden aufgeklärt. Dabei ist die Handlung sehr kompromisslos und geht nicht für alle Personen gut aus. Denn am Ende bekommt jeder das, was er verdient. Als Leser wird man unweigerlich so empfinden. Das persönliche Fazit "Der Ruf aus dem Eis" hat mich vollkommen erreicht. Die Geschichte, die Schreibweise, die hohe Komplexität - das alles hat mich überwältigt. Das Buch ist (gemeinsam mit dem Vorgänger) ein unglaublich geniales Gesamtkonstrukt, bei dem der Autor jederzeit die Fäden in der Hand behält und sich einen Überblick bewahrt - was alleine eine Leistung für sich ist -, um am Ende zu einer vollständigen Auflösung zu kommen. Die Geschichte ist ein Geniestreich. So etwas hat man bis dato noch nie gelesen. Das ist schwer zu beschreiben, das muss man erleben!

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Eisiger Ruf

Von: Christiane

10.01.2016

Motte ist „Der letzte Engel“, eine Prophezeiung, ein Märchen erzählt davon, dass sein erster Atemzug die Toten auferstehen lässt. Doch zunächst ist Motte einfach nur schlecht gelaunt, denn man hat ihm gerade die Flügel abgeschnitten und in sein eigenes Grab geworfen. Glücklicherweise hat er treue Begleiter an seiner Seite, die ihn schnell wieder ausgegraben haben, dennoch ist alles anders. Es ist nur der Beginn einer verwirrenden Reise, die alles entscheiden wird... Mit „Der Ruf aus dem Eis“ schließt Zoran Dvrenkar seine Dilogie um den „Letzten Engel“ ab, wodurch bereits impliziert wird, dass es unbedingt notwendig ist auch den ersten Band gelesen zu haben. Zwar werden manche Ereignisse noch einmal kurz aufgegriffen und wichtige Zusammenhänge erläutert, dennoch würden zahlreiche Informationen fehlen, die nötig sind, um das Gesamtgeschehen nachvollziehen zu können. Entsprechend wird man sofort wieder mitten ins Geschehen geworfen, Personen oder auch einzelne Ereignisse werden als bekannt vorausgesetzt. Auch wenn man den ersten Band kennt ist es gar nicht so leicht sich wieder zurecht zu finden. Drvenkar spielt, wie schon zuvor, mit den Perspektiven und gibt über dem jeweiligen Kapitel an aus welcher Sicht man sich den Erlebnissen nähert. Oft steht zu Beginn in einem Nebensatz, wenn sich das Geschehen noch vor oder bereits nach dem zuvor gelesenen abspielt, so dass man genau hinschauen muss, um den Faden nicht zu verlieren. Das gestaltet sich zunächst als schwierig, doch hat man einmal den richtigen Ansatz gefunden, kann man der Erzählung ohne Weiteres folgen. Der Autor bedient sich einer sehr bildhaften Sprache die dazu beiträgt die Geschichte lebendig werden zu lassen. Obwohl man sich im Grunde bewusst ist, dass keine rationalen Erklärungen zu Grunde liegen, lässt man sich auf das Abenteuer ein und stellt nicht halb soviel in Frage wie die Protagonisten selbst es tun. So zeigt sich, dass man gefesselt ist von der Erzählung und sich unweigerlich fragt, ob die Prophezeiung tatsächlich in Erfüllung gehen wird. Andererseits weiß man, dass die Auslegung einer solchen immer auch in der Interpretation des Einzelnen begründet liegt, wodurch sich die ein oder andere Wendung ergeben kann. Bis zum Schluss warten sowohl Überraschungen als auch vorhersehbare Ereignisse auf den Leser, der den Charakteren mit der Zeit immer weniger von der Seite weichen möchte. Man merkt es kaum, denn es kommt schleichend, doch irgendwann befindet man sich in diesem Sog, der einen erst nach der Lektüre loslassen wird. Ein absolut gelungener und würdiger Abschluss.

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Vita

Zoran Drvenkar wurde 1967 in Kroatien geboren und zog als Dreijähriger mit seinen Eltern nach Berlin. Seit über 20 Jahren arbeitet er als freier Schriftsteller und schreibt Romane, Gedichte und Theaterstücke über Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zoran wurde für seine Bücher mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und lebt heute in der Nähe von Berlin in einer ehemaligen Kornmühle.

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