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Zum 200. TODESTAG des MARQUIS DE SADE am 2. Dezember - Erstmals im HÖRBUCH

Schamlos, lüstern und pervers? Definitiv. Aber auch viel mehr als das: Sexuelle Ausschweifungen, obszöne Orgien und erschreckende Grausamkeiten sind es, die die Werke des Marquis de Sade prägen. Gleichzeitig beinhalten seine scheinbar so schmutzigen Geschichten und Dialoge auch philosophisch und moralisch höchst anspruchsvolle Passagen, die ebenso fesseln wie die detailgenau beschriebenen Sex-Orgien – eine brisante Mischung, deren Faszination sich der Hörer nicht entziehen kann! Mag das Urteil über diesen radikalen Freidenker auch extrem unterschiedlich ausfallen, Fakt ist: Die Philosophie im Boudoir ist ein Klassiker der erotischen Weltliteratur.

Mit dem berühmten Essay von Simone de Beauvoir "Soll man de Sade verbrrennen?" im Booklet.

(Laufzeit: 3h 21)


Übersetzt von Barbara Ronge
Originaltitel: ℗ Der Hörverlag 2014
Musik von Zeitblom
Hörbuch Download, Laufzeit: 3h 21min
ISBN: 978-3-8445-1679-1
Erschienen am  29. September 2014
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

sehr viel Gesellschaftskritik zwischen den Zeilen, Freude für Aufmerksame

Von: Buchfeeling

10.10.2023

Ein Klassiker der erotischen Weltliteratur? Ganz gewiss. Und sicher auch das Umstrittenste! Diese Lesung ist von den Stimmen her und der Art des Vortragens sehr gut gelungen. Es gibt kein wildes Gestöhne, nur feine, sehr passende Stimmen! Die Handlung…. es geht um Sex und deren ab-, un- und anders-artige Variationen. Der Kontrast zwischen sehr altertümlich anmutender, prosaischer Schreibweise und dazwischen den obszönen Worten für bestimmte Körperregionen und Aktionen könnte größer nicht sein! Immer wieder ging mir durch den Kopf, dass diese Zeilen vor über 200 Jahren geschrieben wurden! Es geht aber nicht allein um perverse Sexpraktiken, es geht um die Macht der Scheinheiligkeit, um Gott und seinen Einfluss auf die Libido der Frauen, um das Verständnis von Recht und Unrecht in verschiedenen Kulturen und die Missverständnisse in Sachen erotischer Neigungen. Außerdem geht es bei all den sexuellen Handlungen um Lust, vor allen Dingen die Lust der Frau! Hier wird niemand zu irgend etwas gezwungen! Auch geht es um gleichgeschlechtliche Liebe und den Zweifel daran, warum dies verboten ist, wenn es den Beteiligten Spass macht und Gott demjenigen diese Neigung doch gegeben hat! 😉 Ich mußte oft schmunzeln, wenn Gottes Existenz an wirklich treffenden Beispielen in Zweifel gezogen wird oder die Zwangsverheiratung junger Frauen in dieser Zeit mit interessanten Argumenten angeprangert wird. Dass dieses Werk damals verboten wurde, liegt meiner Meinung nach nicht nur an den perversen Texten sondern größtenteils an der Gesellschaftskritik darin. Das Werk besteht aus 3 Teilen, wobei Teil 1 die „perversen“ Spiele mehrerer Beteiligter in deren Worten beschreibt. Teil 2 handelt von einem Flugblatt der französischen Revolution und dem Aufruf an das Volk, sich gegen die Unterdrückung der Neigungen, gegen Bevormundung und gegen unsinnige Gesetze aufzulehnen. Wobei die Auffassung von Sinn und Unsinn der Gesetze natürlich der persönlichen Meinung des Schreibers entsprechen. Teil 3 ist dann ein gesellschaftskritischer Text, der mir nicht so zugesagt hat. Bis auf den dritten Teil hat mir das Werk sehr gut gefallen. Es ist sicher nichts für empfindliche Seelen, auch ist es weniger für Menschen geeignet, die ein pornographisches Werk erwarten. Es ist ein Werk mit sehr viel Text zwischen den Zeilen.

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Obszön von der ersten bis zur letzten Minute!

Von: Potpourri of Tulips

10.07.2015

Klappentext: Schamlos, lüstern und pervers? Definitiv. Aber auch viel mehr als das: Sexuelle Ausschweifungen, obszöne Orgien und erschreckende Grausamkeiten sind es, die die Werke des Marquis de Sade prägen. Gleichzeitig beinhalten seine scheinbar so schmutzigen Geschichten und Dialoge auch philosophisch und moralisch höchst anspruchsvolle Passagen, die ebenso fesseln wie die detailgenau beschriebenen Sex-Orgien – eine brisante Mischung, deren Faszination sich der Hörer nicht entziehen kann! Mag das Urteil über diesen radikalen Freidenker auch extrem unterschiedlich ausfallen, Fakt ist: Die Philosophie im Boudoir ist ein Klassiker der erotischen Weltliteratur. (Quelle: Amazon.de) Meine Meinung: Wow, was um alles in der Welt habe ich da gerade gehört? Der Klappentext lügt auf jeden Fall kein Bisschen: Das hier war mit Abstand die obzönste Geschichte, die ich jemals gehört habe. Dabei bin ich normalerweise nicht wirklich empfindlich, was Erotik und Sex angeht. Doch dieses Hörbuch hat mir wirklich zu schaffen gemacht. Die Charaktere reden mit einer so derben Sprache, die es mir schwer gemacht hat, der Handlung zu folgen -- welche zu über 90% wirklich nur aus sehr detailliertem Austausch von Körperflüssigkeiten bestand. Zugegebenermaßen habe ich auch Teile dieses Hörbuchs übersprungen, da ich die Gespräche nicht ausgehalten habe. Das Ende war zudem ziemlich grausam und mir wurde teils sogar richtig unwohl beim Zuhören. Mein Tipp: Wenn euch schon Shades of Grey zu viel war, wird diese Geschichte euch unter keinen Umständen gefallen. Shades of Grey ist im Gegensatz hierzu regelrecht ein Kinderbuch. :D Die Sprecher: Auch die Sprecher haben mir leider nicht so gut gefallen. Irgendwie wirkten sie alle während des Vorlesens gelangweilt. Jedenfalls kam mir persönlich das so vor. Richtig in den Bann ziehen konnten sie mich jedenfalls nicht. Was dadurch allerdings -- in gewisser Weise -- positiv aufgefallen ist, war, dass dadurch die obszönen Handlungen teils noch grausamer herüberkamen. Empfehlen kann und möchte ich diese Geschichte niemandem.

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Vita

Donatien Alphonse Francois de Sade

Donatien-Alphonse-Francois de Sade wurde 1740 in Paris als Sohn einer verarmten Adelsfamilie geboren. Wegen seiner extremen sexuellen Ausschweifungen verbrachte er einen Großteil seines Lebens in Gefängnissen und Irrenanstalten, wo er anfing, schriftstellerisch tätig zu werden. Seine Texte, Theaterstücke und Romane, wie „Die 120 Tage von Sodom“ und „Die Philosophie im Boudoir“ erregten wegen ihres pornografischen und kirchenfeindlichen Inhalts großes Aufsehen und und waren lange Zeit verboten. De Sade starb im Alter von 74 Jahren in Chanteron bei Paris. Seine Werke gelten heute als Klassiker der Erotikliteratur.

Zum Autor

Dagmar Manzel ist eine echte Berlinerin. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Von 1983 bis 2001 gehörte sie dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an, seither ist sie als freiberufliche Schauspielerin und Sängerin für zahlreiche Theater-, Opern-, TV- und Kinoproduktionen tätig. Für ihre feinsinnige Interpretation außergewöhnlicher Frauenrollen wurde sie mit zahlreichen Preisen geehrt. 2002 wählte sie "Theater heute" zur Schauspielerin des Jahres, sie konnte 2000 und 2006den Deutschen Fernsehpreis, 2004 den Adolf Grimme Preis und 2012 den Deutschen Filmpreis entgegennehmen. Auf großer Kinoleinwand war sie zuletzt in Helmut Dietls "Zettl" (2011) oder in "Die Unsichtbare" (2010) zu bewundern. Die Schauspielerin lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Ulrich Noethen, geboren 1959 in München, ist ein vielseitiger Schauspieler, der den Bösewicht genauso überzeugend verkörpert wie den gutmütigen Kinderstar. Das junge Publikum kennt Ulrich Noethen als Herr Taschenbier in der Verfilmung der Sams-Bücher und als Vater Bernhard in den Bibi Blocksberg-Filmen. Mit seiner melodiösen, warmen Erzählstimme hat er viele Hörbücher gesprochen. Nach seiner Schauspielausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst in Stuttgart, spielte er auf vielen Bühnen klassische und moderne Rollen. In den letzten zehn Jahren war er zunehmend und mit großem Erfolg als Filmschauspieler tätig. Er wurde u.a. mit dem Goldenen Löwen, dem Bayerischen Filmpreis und dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.

Lilith Stangenberg, 1988 in Berlin geboren, begann ihre Schauspiellaufbahn in der Jugendtheatergruppe der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Bis heute steht sie regelmäßig dort auf der Bühne. Außerdem hatte sie inzwischen Engagements für bedeutende Rollen am Theater Basel, am Schauspiel Zürich, am Schauspiel Hannover sowie am Staatsschauspiel Dresden. 2010 kürte sie die Jury der Zeitschrift Theater heute zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres.

Jens Harzer, 1972 in Wiesbaden geboren, besuchte die Otto-Falckenberg-Schule in München. Von 1993 an war er 16 Jahre lang Mitglied im Schauspielerensemble von Dieter Dorn: zunächst an den Münchner Kammerspielen, dann am Bayerischen Staatsschauspiel. Außerdem hatte er Engagements u.a. an der Schaubühne Berlin, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Schauspiel Frankfurt, bei der RuhrTriennale, am Deutschen Theater Berlin und am Wiener Burgtheater. Seit 2009 ist Jens Harzer festes Ensemblemitglied des Thalia Theaters Hamburg. Bereits zweimal, 2008 und 2011, wurde Jens Harzer von der Zeitschrift Theater heute zum Schauspieler des Jahres gewählt.

Jens Harzer
Dagmar Manzel
Ulrich Noethen
Lilith Stangenberg

Michael Farin

Michael Farin, geboren 1953, Inhaber des Belleville Verlags. Er war Co-Drehbuchautor für Romuald Karmakars preisgekrönte Filme «Der Totmacher« und »Frankfurter Kreuz«, arbeitete als Regisseur, Kurator und inszeniert und bearbeitet seit 1980 Hörspiele und Radio-Features. Die vielfältigen Interessen und Aktivitäten Farins haben oft einen Bezugspunkt zum Film. Hörspiel ist für ihn Kino im Kopf und ihm gelang, was per se unmöglich scheint: Deutsche Stummfilm-Klassiker zum Radio-Ereignis werden zu lassen, z. B. das zum Hörspiel des Jahres 2001 gekürte »Metropolis« nach Fritz Lang. Im Hörverlag sind in der Bearbeitung von Michael Farin »Das Glasperlenspiel« von Hermann Hesse und Louis-Ferdinand Célines »Reise ans Ende der Nacht« erschienen.

Zum Regisseur