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Andreas Fröhlich - Walter Moers - Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr - Lesung - Hörbuch - Hörverlag

Hörbuch-Sprecher im Interview: Andreas Fröhlich

© studio_wort
Andreas Fröhlich, geboren 1965, wurde mit sieben Jahren im Kinderchor des SFB entdeckt. Mittlerweile ist er Interpret unzähliger Hörbücher und erhielt 2010 den Deutschen Hörbuchpreis für den Titel Doppler, der in seiner eigenen Hörbuchreihe Edition Handverlesen erschien. Für den Hörverlag übernahm er bereits Rollen in den Hörspielen von Alexandre Dumas Die drei Musketiere, den Wallander-Hörspielen, der Otherland-Saga, sowie Das Geheimnis der Großen Schwerter von Tad Williams. Darüber hinaus liest er den Bestseller Das Labyrinth der Träumenden Bücher von Walter Moers. Andreas Fröhlich zählt zu den bekanntesten Synchronsprechern Deutschlands und leiht u.a. John Cusack und Edward Norton seine Stimme. Zudem ist er als Dialogbuchautor und Dialogregisseur tätig und u.a. für die deutsche Synchronfassung der Herr der Ringe-Trilogie verantwortlich, in der er die Rolle des Gollum übernahm. Anlässlich seiner Lesung von Walter Moers Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr haben wir Andreas Fröhlich interviewt:
Lieber Andreas Fröhlich, schön, dass Sie wieder mal vereint sind – Sie und Walter Moers. Was ist denn das Besondere an einem echten Moers für einen Sprecher?

Ein echter Moers ist natürlich für einen Hörbuchsprecher eine absolute Herausforderung: eine Herausforderung an die Zunge und natürlich an den Kopf, denn wir haben es hier mal wieder mit einzigartigen Figuren zu tun, mit unvergesslichen Situationen, einer ziemlich großartigen und absurden Geschichte. Der Wortwitz ist grandios. Die Wortverdreher sind wirklich extrem, und es sind urkomische Dialoge. Ich hab‘ mich total darauf gefreut.
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Ihr Regisseur Thomas Krüger ist Ihnen per Skype zugeschaltet. Ist das eine phantastische Herausforderung? Oder gerade gut, weil dadurch der Fokus und die Aufmerksamkeit vielleicht noch mehr auf der Stimme, auf dem Hören liegen?

Das mache ich mit Thomas Krüger schon sehr lange, es hat sich bewährt. Das ist eigentlich erst ungewohnt und auch erst einmal für die Atmosphäre im Studio komisch, weil ich keinen habe, den ich dann wirklich direkt anpacken kann. [Lacht.] Und er kann mich nicht anpacken, das läuft dann wirklich alles über Kopfhörer oder über die Boxen im Studio, aber ich finde das eigentlich ganz gut. Er ist da und ich habe natürlich auch meinen wunderbaren Tonassistenten oder Tontechniker, der immer dafür sorgt, wenn vor Ort etwas schieflaufen sollte. Ich finde, das ist eine gute Lösung. Man muss sich bei einer Hörbuchaufnahme jetzt nicht unbedingt gegenübersitzen. Er ist die ganze Zeit für mich da, der Regisseur Thomas Krüger, sitzt aber bei sich zu Hause.
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Wenn Sie von Prinzessin Insomnia träumen würden – wäre das eher ein schöner Traum oder ein Albtraum?

Also, wenn ich von Prinzessin Insomnia träumen würde – ich träume jetzt mal von dem Buch – das wäre ein spannender Traum! Das wäre ein bisschen so wie Die Reise zum Mittelpunkt der Erde, bloß im Gehirn. Interessanterweise sind die Geschichten von Walter Moers für mich deswegen eigentlich so toll und sprechen mich so an, weil ich ähnlich träume. Und hier geht es um Träume, und meine Traumwelten sind extrem. Was ich zusammenträume, das ist erstaunlich! [Lacht.] Ich notiere mir manchmal auch meine Träume, und diese Geschichte hier, Prinzessin Insomnia, hat sehr viel mit meinen eigenen Träumen zu tun, deswegen fühle ich mich darin, glaube ich, sehr zu Hause.
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Welches Wesen hat Walter Moers bisher noch nicht erschaffen?

Vor einer Figur hätte ich wirklich totale Angst, wenn er die eines Tages auftauchen lassen würde, beziehungsweise erfinden würde: Das wäre der zamonische Gischtfisch, der sich nur von Palindromen ernährt und in 15 Kapiteln hintereinander nur rückwärts spricht. Das wäre für mich der absolute Albtraum! [Lacht.]
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Was macht für Sie die „Magie einer Stimme“ aus?

Das ist ganz schwer zu beschreiben. Das ist natürlich eine ganz subjektive Empfindung. Der Eine findet die Stimme toll, der Andere findet die Stimme toll. Es gibt so ein paar Stimmen, da ist es mir total egal, was die vorlesen oder was die erzählen, da achte ich wirklich total und nur auf die Stimme. Anja Buczkowski zum Beispiel ist als Frauenstimme eine Stimme, da hab ich mir sogar mal ein Hörbuch gekauft von Rosamunde Pilcher. Nicht unbedingt jetzt so meine Lieblingsliteratur, aber ich habe dieser Stimme gelauscht, weil ich ihren Klang so toll fand. Sie spricht mich einfach an, die Stimme.
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