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Leseempfehlung zu »Starting at Zero«

Ein neues Buch, geschrieben von Jimi Hendrix, wie soll das gehen? Schließlich ist der berühmte Gitarrist 1970 im Alter von nur 27 Jahren gestorben. Doch es stimmt: Jedes Wort in dem Buch „Starting at Zero“, dessen deutsche Fassung Heyne vor wenigen Tagen veröffentlicht hat, stammt aus der Feder von Hendrix. Es handelt sich um einzelne Texte, Notizen und Beobachtungen, die Alan Douglas, langjähriger Freund und Rechteverwalter von Hendrix, zusammen mit dem Filmregisseur und Musikhistoriker Peter Neal zu einer Art posthumer Autobiografie zusammengefügt hat. Parallel zum Buch veröffentlichte der Hörverlag eine Hörbuchfassung, gelesen von Thomas M. Meinhardt, Timothy Touchton, Sabine Kastius und Sergio Minutillo.

Jimi Hendrix zählt ohne Zweifel zu den wichtigsten und einflussreichsten Musikern des zwanzigsten Jahrhunderts. Seine Musik und seine Aura haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Der Mythos des „Gitarrengottes“ Hendrix lebt. Davon zeugen die vielen Biografien, die sich mit dem Leben des Ausnahmemusikers beschäftigen, genauso wie die neuen Alben aus dem Nachlass Hendrix‘, die immer wieder den Weg ins Plattenregal finden. So ziemlich das einzige, was bislang zu Hendrix nicht vorlag, war eine Autobiografie des Musikers, eine Lücke, die „Starting at Zero“ nun auf bemerkenswerte Art und Weise schließt.

Der Titel des Werks, „Starting at Zero“, erklärt sich gleich aus dem ersten Satz: „Ich wurde in Seattle, Washington, USA, am 27. November 1942 im Alter null Jahren geboren“ („Starting at Zero“). Grundlage der „Autobiografie“ sind zahlreiche Interviews, Notizzettel, Aufzeichnungen und Tagebücher von Hendrix. Wie Peter Neal im Vorwort zum Buch erzählt, hat der Musiker tatsächlich eine wahre Flut an Aufzeichnungen hinterlassen. „Fast zwanghaft schrieb er auf alles, was ihm zwischen die Finger kam: Hotelbriefpapier, Zettel, Zigarettenschachteln, Servietten.“ Tatsächlich habe Hendrix seine Lebensgeschichte so ausführlich erzählt, dass er nur wenige Eingriffe habe vornehmen müssen. Und doch dauerte es mehr als 40 Jahre, bis diese zahlreichen Fragmente eines außergewöhnlichen Lebens zu einem Gesamtwerk zusammengebunden werden konnten. Grund dafür waren langwierige Rechtstreitigkeiten zwischen dem Nachlassverwalter Alan Douglas und der Familie von Jimi Hendrix. Parallel zum Buch entstand nun auch der gleichnamige Film, realisiert von Peter Neal.

Mit freundlicher Genehmigung von BeNet Gütersloh