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Rezension zu
Es war einmal im Fernen Osten

Ergreifend, spannend, bedrückend

Von: lesulu
28.10.2018

Xiaolu Guo hat in "Es war einmal im Fernen Osten" ihre Autobiografie niedergeschrieben. Als Baby wird sie von ihren Eltern zu einem kinderlosen Paar in den Bergen gegeben, bevor sie dann mit 2 Jahren zu ihren Großeltern, welche weder lesen noch schreiben können, in ein Fischerdorf zieht. Kurze Zeit später stirbt Mao, welchen ihre Eltern verehrt haben, und China erlebt einen rasanten gesellschaftlichen Wandel. Mit 7 Jahren holen ihre Eltern Xiaolu zurück und schicken sie auf eine Schule, in der sie jedoch keinen gesellschaftlichen Anschluss findet und auch der Unterricht fällt ihr schwer, da sie stark kurzsichtig ist. Ihr Leben ändert sich grundlegend, als sie mit 20 an der Filmhochschule Peking angenommen wird und etwas später nach England, in den Wester, der komplett anders tickt, zieht. Schockierend werden die Zustände, die Kultur, die Gewalt gegenüber Frauen und auch bedrückende persönliche Erlebnisse geschildert, wodurch man viel über das damalige politische und gesellschaftliche System in China erfährt. Dabei hat die Autorin eine sehr persönliche Geschichte spannend und ergreifend geschrieben, die einen nicht nur ein mal betroffen macht. Wer sich für das Leben von Xiaolu und die Geschichte der chinesischen Gesellschaft interessiert, sollte "Es war einmal im Fernen Osten" unbedingt lesen!

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