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Rezension zu
Das kleine Buch der großen Fragen

Inspirierende Fragen für verschiedene Situationen

Von: paperlove
03.12.2018

Auf das Buch war ich schon seit Monaten gespannt, nachdem ich es zum ersten Mal in den kommenden Neuerscheinungen entdeckt habe. Ich fand nicht nur das lustige Cover sehr ansprechend gestaltet, sondern auch die Idee sehr faszinierend, die dahinter steckt: Ein Buch mit einer riesigen Sammlung an Fragen. Wie so oft bei Sachbüchern dieser Art, hatte ich die Hoffnung, dass sich die Fragen vielleicht sogar für meine Arbeit als Psychologin eignen würden und sie zur Auflockerung bei Gelegenheit einmal in meinen Gruppentherapien Verwendung finden könnten. Bevor man sich in die Fragensammlung stürzen kann, hat die Autorin ein paar einleitende Worte zu ihrem Buch geschrieben, die in meinen Augen sehr gelungen sind. Sie erklärt, welchen Sinn und Zweck Fragen haben können und wie sie unter anderem dazu genutzt werden können, sich selbst zu entdecken oder andere Menschen besser kennenzulernen. Dabei bezieht sich die Autorin u.a. auch auf die Fragetechnik des berühmten Philosophen Sokrates, dessen "sokratische Fragen" heute auch in der Psychotherapeut in abgewandelter Form angewendet werden. Dabei steht immer das geleitete Entdecken im Vordergrund. Es wird dem Gegenüber keine Antwort vorgegeben, sondern ihm durch das Stellen von (mehr oder weniger hilfreichen) Fragen dabei geholfen, selbst die für ihn richtige Antwort zu finden. Positiv fand ich auch, dass die Autorin gleich ein paar Ideen liefert, wie man die Fragen im Alltag und/oder auf spielerische Weise verwenden kann. Man kann das Buch sowohl einzeln, mit sich selbst oder zu zweit, aber auch in Gruppen verwenden. Wichtig ist bei letzterem vor allem die Regel, dass jeder Teilnehmern auf die Frage antworten soll - was ich in der Realität wohl auch so machen würde. Die Fragesammlung ist insgesamt in die drei Kategorien "Du-sein" (Fragen, die das Ich betreffen), "Du und die Welt" (Fragen zu einem bestimmten Kontext) und "Du und die anderen" (Fragen zum Umgang mit anderen Menschen) eingeteilt. Die Sammlung reicht von persönlichen Fragen wie "Wen hast du zuletzt geküsst", über teilweise ulkige Fragen wie "Wer wärst du in einer Musikband?" bis hin zu philosophischen Fragen wie "Wofür lohnt es sich zu leben?" Die Mischung ist also sehr bunt ausgefallen, so dass für jeden etwas dabei sein sollte. Natürlich eignet sich nicht jede Frage in jedem Kontext - einige Fragen sind zum Beispiel sehr persönlich und die Antworten teilt man vermutlich nicht mit einem fast wildfremden Menschen, aber ich bin der Meinung dass es für jede Situation eine adäquate Auswahl an Fragen gibt und die Antworten mehr oder weniger zum Nachdenken anregen. Fazit: Eine sehr umfassende Sammlung von verschiedenen Fragen, die man sich selbst oder anderen Menschen stellen kann, um sich oder andere besser kennenzulernen. Die Idee und die verschiedenen Fragen sind sehr ausgefallen und regen vermutlich vor allem im Dialog mit anderen sehr zum Nachdenken und Diskutieren an. Ich finde die Umsetzung des Buches sehr gelungen und werde auf jeden Fall versuchen, es zukünftig privat und/oder beruflich immer wieder zur Hand zu nehmen. Für diese innovative Idee gibt es von mir 5 Sterne.

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