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Rezension zu
Die Suche

Spannender Krimi – viele Geheimnisse

Von: Chrissi66
27.01.2019

Schon wieder habe ich einen Krimi von Charlotte Link gelesen. Ich kann es nicht lassen, diese Krimis ziehen mich magisch an. Schon allein das geheimnisvolle und düstere Titelbild hat seine Aufmerksamkeit auf mich gezogen… Beschreibung des Buches: „Die Suche“ ist im Oktober 2018 im blanvalet-Verlag als Hardcover erschienen. Der Roman hat 654 Seiten. Auf dem Titelbild ist ein altes Steinhaus mit vermoosten Dach, das in einer einsamen Gegend zu stehen scheint, zu sehen. Es wirkt düster und geheimnisvoll. Kurze Zusammenfassung: Zu Beginn des Krimis verschwindet ein junges Mädchen auf dem Nachhauseweg in den Hochmooren Nordenglands. Vier Jahre später reist Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard, in die Hochmoore von Yorkshire um dort ihr Elternhaus, das Mietnomaden ziemlich verdreckt und heruntergekommen hinterlassen haben, wieder auf Vordermann zu bringen und zu verkaufen. Da wird eine Mädchenleiche gefunden, gleichzeitig verschwindet die 14jährige Tochter des Ehepaares in dessen kleine Pension sich Kate eingemietet hat. Kates Ermittlerinstinkt kann sich der Sache nicht entziehen, obwohl sie in diesem Gebiet gar nicht zuständig ist. Mein Leseeindruck: Wie so oft in Charlotte Links Krimis beginnt dieses Buch mit einem Prolog, der ein paar Jahre vor der eigentlichen Handlung spielt. Zunächst sieht man keinen eigentlichen Zusammenhang zum aktuellen Kriminalfall. Je mehr man in den Krimi einsteigt, desto mehr glaubt man Verbindungen zum Prolog herstellen zu können, doch die Autorin legt immer wieder neue Spuren, spannt neue Fäden und bringt neue Verdächtige ins Spiel. Die Perspektivwechsel geben dem Leser schon verschiedene Hinweise, die die Ermittler nicht haben. Man fragt sich ständig, wer ist hier der/die „Gute“ oder der/die „Böse“, so geheimnisumwittert lässt Charlotte Link ihre Figuren wirken. Auch die Protagonistin Kate ist sich immer wieder unsicher, wem genau sie trauen kann. Im Laufe des Romans entwickeln sich die Charaktere, man erfährt immer mehr von ihnen, ihren Eigenheiten und ihrer Vergangenheit. So macht man sich beim Lesen ein eigenes Bild und hat schon bald seine eigenen Verdächtigen. Doch wie das bei Charlotte Link so ist, die große Auflösung kommt ganz zum Schluss. Hier führen die Fäden wieder zusammen, man versteht den Prolog und das Handeln der Personen. Die Autorin schafft es, die Spannung während der mehr als 650 Seiten zu halten. Neben der Auflösung des Krimis durchlebt die Polizistin Kate ein Gefühlschaos. Kate ist eine sehr einsame Frau und anfällig für Schmeicheleien und Interesse an ihr vom anderen Geschlecht. So lässt sie sich relativ schnell auf eine Affäre ein, während sie gleichzeitig über ein Online-Portal einen weiteren Mann kennenlernt, der Gefallen an ihr gefunden hat und ihr nachstellt. Die Atmosphäre im Hochmoor und die einzelnen Schauplätze beschreibt Charlotte Link sehr genau, so dass man sich teilweise selbst hineinversetzt fühlt. Für meinen Geschmack ist der Roman ein wenig zu lang geraten, auch wenn die Spannung eigentlich nie abflacht, so zieht sich die Geschichte im mittleren Teil ziemlich. Trotzdem steht Charlotte Link für Spannung, besondere Charaktere und gut durchdachte Plots. Fazit: Alles in allem gefällt mir dieser Krimi sehr gut. Das Ende ist nicht vorhersehbar, die Ermittler haben ihre kleinen privaten Beziehungsprobleme, die Protagonisten sind toll beschrieben und die geheimnisumwitterte Geschichte ist bis zum Ende hin schlüssig erzählt.

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