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Rezension zu
Die Braut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein vielschichtiger Thriller hinter dem ein absolut durchtriebener Plan steckt!

Von: Birgit Pirker
21.02.2019

„Die Braut“ ist ein Thriller der niederländischen Autorin Anita Terpstra, die bereits mit „Anders“ unter Beweis gestellt hat, dass sie auch ohne viel Blutvergießen die Tiefen menschlicher Abgründe ausloten kann. Dies ist ihr zweiter Roman, der im Juli 2018 erschienen ist. Matt Ayers sitzt in der Todeszelle. Er soll mehrere Frauen entführt und jahrelang missbraucht haben. Doch ist er wirklich der Täter? Matt beteuert auch Jahre später noch seine Unschuld. Mackenzie Walker ist eine junge hübsche Frau, die ehrenamtlich in einem Projekt mitarbeitet, bei dem misshandelte Hunde durch die Unterstützung von Strafgefangenen wieder resozialisiert werden sollen. Im Zuge dieser Besuche trifft sie auf Matt und sie beginnen sich regelmäßig Briefe zu schreiben. Trotz aller Einwände heiraten die Beiden und Mackenzie setzt alles daran, die Unterschuld ihres Mannes zu beweisen. Als dann auch noch ein Hinrichtungstermin bekannt gegeben wird, beschließt sie, Matt zur Flucht zu verhelfen. Doch Mackenzie hat mehr Beweggründe als nur ihre Liebe zu Matt … Anita Terpstra hat einen tollen spannenden und bildgewaltigen Schreibstil, der den Leser fesselt und mit klaren Bildern im Kopf versorgt. Ich musste die 411 Seiten an 2 Abenden verschlingen, ich konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannung wurde immer wieder gesteigert und gipfelte dann in vielen überraschenden Wendungen, die das bisher gelesene komplett auf den Kopf stellen. Besonders gelungen fand ich auch die unterschiedlichen Sichtweisen. Wir erfahren in dem Buch nicht nur die Geschichte rund um Mackenzie, sondern in wechselnden Kapiteln auch die Sicht der Opfer während ihrer Gefangenschaft. Das macht die Handlung besonders fesselnd und mitreißend. Ich finde auch, dass gerade diese Kapitel sehr authentisch beschrieben wurde, sofern ich das beurteilen kann. Die Charaktere, die Anita Terpstra in diesem Buch entstehen lässt, sind überaus facettenreich, wobei für mich kein einziger wirklich sympathisch war. Einerseits macht aber auch gerade das den Reiz aus, andererseits werden die Protagonisten dadurch erst recht undurchschaubar. Jeder Charakter hat sowohl gute als auch schlechte Seiten, wirken aber teilweise so verschlossen, dass sie den Leser komplett in die Irre führen. „Die Braut“ ist ein vielschichtiger Thriller hinter dem ein absolut durchtriebener Plan steckt!

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