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Rezension zu
Das kalte Reich des Silbers

Leider ein ziemlich durchwachsenes Leseerlebnis

Von: Veras Literaturtraum
21.03.2019

Ein durchwachsenes Leseerlebnis Ich denke, dass ich zu große Erwartungen aufgrund des Klappentextes hatte, mir etwas ähnliches wie Das Reich der sieben Höfe gewünscht hatte und mich vom zugegebenermaßen wunderschönen Cover von Carolin Liepins beeinflussen lassen habe. Vor allem denke ich aber auch, dass man die Geschichte viel kürzer hätte fassen können. Das Buch ist dank des englischen Buchschnitts wirklich ein Brocken mit seine 576 Seiten.  Fangen wir erst einmal mit dem Schreibstil an. Naomi Novik hat einen sehr ausschmückenden Schreibstil, der ziemlich gewöhnungsbedürftig ist. Noch schlimmer sind die verschiedenen Sichtweisen, wo noch nicht einmal z. B. in einer Art Überschrift steht, aus wessen Sicht man jetzt bitte liest. Das war unglaublich verwirrend, weil jeder Charakter aus der Ich-Perspektive berichtet und man als Leser ein Ausschlussverfahren anhand der Handlung tätigen musste. Allerdings muss ich zugeben, dass die Charaktere sehr gut ausgewählt und dank des Umfanges der Geschichte sehr gut ausgearbeitet wurden. Besonders Mirjem, die aufgrund ihres Vaters schon sehr früh selbstständig werden muss, hat mir sehr gut gefallen.   Zitat   Das bleiche, endlose Grau des Himmels war hier von Juwelen aufgebrochen; schmale, schillernde Regenbogenlinien durchschnitten die Kuppel und in der Mitte der Wiese unter dem Diamantendach wuchs ein Hain von weißen Bäumen. Obschon ich mich krank und elend fühlte vor Angst und Zorn und der eigenen Hilflosigkeit, war ich ergriffen vor Staunen ob der Unvorstellbarkeit dieses Ortes. - Mirjem auf S. 182 - Ein sehr zäher Plot   Leider zieht sich der Plot nur so hin. Es passiert einfach 200 Seiten gar nichts, dann mal 20 Seiten etwas, und dann geht es wieder von vorne los. Die Geschichte hat mich sehr an Rumpelstilzchen erinnert, und die Grundidee ist sehr gut, nur wurde sie schlecht umgesetzt. Insgesamt kann ich leider nur sagen, dass mich das Buch nicht abholen konnte. Mir hat einfach die Spannung gefehlt, und ich habe nichts gefühlt, weil ich mich nur darauf konzentrieren konnte, zu raten, aus welcher Perspektive ich gerade einen Abschnitt lese. Lediglich für die Charaktergestaltung und die winzige Lovestory gibts einen Pluspunkt, aber das wars für diesen Geheimtipp leider auch schon. - anstrengender Schreibstil - zäher, langweiliger Plot - zu langes Buch + starke Charaktergestaltung + winzige Lovestory + tolles Cover

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