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Rezension zu
Ophelia Scale - Die Welt wird brennen

Auftakt einer Trilogie der Extraklasse

Von: Annie - Die zwei Lesezeichen
17.07.2019

Ophelia Scale – Die Welt wird brennen, geschrieben von der deutschen Autorin Lena Kiefer, erschien am 18. März diesen Jahres beim cbj Verlag und ist der Auftakt einer Trilogie. Band 2 (Ophelia Scale – Der Himmel wird beben) erscheint am 26. August diesen Jahres und Band 3 (Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen) erscheint am 11. November. Das Buch hat gerade auch auf Instagram einen ziemlichen Hype ausgelöst und ich war mir nicht sicher, ob es wirklich etwas für mich ist, da mich der Klappentext eigentlich nicht vollends überzeugt hatte, was allerdings mehr daran liegt, dass ich zumeist eher Fantasy lese. Da ich aber Dystopien nicht abgeneigt bin und alle so begeistert von diesem Buch waren, habe ich es mir gekauft – und bei Gott (sage ich sogar als Atheist), ich habe es nicht bereut! Denn ich habe kaum aus der Hand legen können! Dystopie in gar nicht allzu ferner Zukunft Ophelia Scale- Die Welt wird brennen spielt im Jahr 2134, also einer nicht ganz so fernen Zukunft. Die Menschheit hat sich technisch extrem weiterentwickelt, die Länder in Europa sind zu einem großen Land vereinigt, das seit 6 Jahren durch einen König regiert wird, der mit der Abkehr (welche durch ihn initiiert wurde) die Macht an sich gerissen hat. Vorher wurde die Welt quasi durch die Big Ten, die zehn größten Konzerne der Welt, regiert. Mit der Abkehr wurde so gut wie jede Technik verboten, begründet damit, dass die Menschen nicht mehr sozial waren und nicht mehr miteinander kommuniziert hätten. Wie der Klappentext bereits sagt, gehört Ophelia dem Widerstand an und versucht alles, um die Abkehr wieder rückgängig zu machen. Dafür bewirbt sie sich auch für die Leibgarde des Königs, mit dem Ziel, so nahe wie möglich an den König zu kommen und ein Attentat auf ihn auszuüben. Charaktere Ophelia: Ophelia ist 18 Jahre alt und hat gerade ihren Schulabschluss gemacht. Sie lebt in Brighton, welches im ehemaligen England liegt, zusammen mit ihrem Vater, seiner Freundin, ihren zwei Kindern sowie ihrem Zwillingsbruder, Eneas. Sie ist Mitglied der Widerstandsgruppe ReVerse, welche unerkannt im Untergrund agiert. Ophelias Eltern waren beide hochtalentierte Ingenieure und haben bei zwei Konzernen der Big Ten gearbeitet. Ophelia ist sehr intelligent, was unter anderem daran liegt, dass ihre Mutter genetisch perfektioniert wurde und sie nun mit den Nebenwirkungen leben muss: ein extrem gut vernetztes und funktionierendes Gehirn, sodass sie bereits im Kleinkindalter zusammen mit ihrem Vater technische Dinge entwickeln konnte. Je älter sie wurde, desto mehr wurde dies jedoch zu einem Problem, da sie nach kurzer Zeit mit extrem starken Kopfschmerzen reagiert. Vor der Abkehr wurde dem jedoch durch eine technische Entwicklung ihrer Eltern Abhilfe geschaffen: ihr Gehirn funktionierte perfekt, aber ohne Nebenwirkungen. Nach der Abkehr hat ihre Mutter ein Serum entwickelt, dass die Funktion ihres Gehirns herunter regelt und somit keine Überreizung statt findet, Ophelia selbst nennt es HeadLock. Sie wollte immer wie ihre Eltern auch eine Ingenieurin werden. Lucien: Lucien ist der kleine Bruder des Königs. Außerdem gehört er den Schakalen an, einer geheimen Spionagegruppe, die für den König agiert. Er ist charismatisch, hat Humor und ist an Ophelia interessiert. Knox: Ophelias erste große Liebe. Er gehörte ebenfalls dem Widerstand an, wurde jedoch geschnappt. Jye: Ebenfalls Mitglied von ReVerse. Jye tritt mit Ophelia zusammen das Bewerbungsverfahren an. Sie sind gut befreundet. Es gibt noch viele andere Nebenfiguren, die eigentlich alle genannt werden müssten, aber dann wird die Rezension einfach zu lang und daher verzichte ich darauf. Das Worldbuilding in Ophelia Scale Die Handlung in Ophelia Scale – Die Welt wird brennen spielt wie bereits erwähnt im Jahr 2134, also etwas mehr als 100 Jahre in der Zukunft. Die Welt die Lena Kiefer sich ausgedacht hat, ist in Anbetracht des sich immer schneller entwickelnden technischen Fortschritts alles andere als unwahrscheinlich. Die noch vorhandenen technischen Gegebenheiten sind nicht abstrus und durchaus möglich, das hat mir gut gefallen. Ich behaupte jetzt von mir selbst, ein gutes technisches Verständnis zu haben, aber ich denke, auch für Technikunbegabte ist alles nachvollziehbar. Was mir auch gefallen hat an dieser Zukunftsvision: es ist keine extrem weit in der Zukunft liegende Dystopie und so sind auch Verweise auf Shakespeare oder auch uns bekannte geschichtliche Daten zu finden, so dass man noch einfacher in die Geschichte eintauchen kann. Fazit Ophelia Scale – Die Welt wird brennen hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Sympathische Hauptcharaktere, eine tolles Worldbuildung, das mehr als vorstellbar ist, durchgehende Spannung und überraschende Wendungen – all dies vereint Lena Kiefer in diesem grandiosen Auftakt. Mich hat das Buch noch Tage nach Beenden beschäftigt und nicht losgelassen, das habe ich selten. Ich bin wirklich froh, dass wir nicht ewig auf die beiden Fortsetzungen warten müssen, die zeitnahen Erscheinungstermine sind ebenfalls ein großer Pluspunkt – denn ernsthaft, Cliffhanger sind zwar immer fies, aber hier ein Jahr warten müssen, wäre nicht vorstellbar gewesen. Ich bin wirklich unglaublich gespannt darauf, wie es weitergeht. Kurz zusammengefasst: Das Buch erhält volle Punktzahl von mir, heißt 5 von 5 Sternen. Absolute Leseempfehlung! Falls jemand Spoiler möchte: schaut gerne auf unserem Blog vorbei. Spoiler sind gekennzeichnet und müssen extra aufgeklappt werden! Es wird niemand ungewollt gespoilert ;)

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