Rezension zu
Die Analphabetin, die rechnen konnte
Gute, solide Unterhaltung, perfekt für den Urlaub
Von: Katharina (Mama hat jetzt keine Zeit)In gewohnter Jonasson-Manier geht es in dieser Geschichte hoch zu und her. Die intelligente, aber arm geborene Nombeko lebt in Soweto und kümmert sich um das Leeren der Latrinen. Auf dem Weg zur Nationalbibliothek in Johannesburg wird sie angefahren und in der Folge dafür verurteilt. Danach geht es Schlag auf Schlag: Atombomben, gefälschte Kunst, Chinesen, Ingenieure, Mossad-Agenten, Zwillinge, von denen der eine gar nicht existiert, eine wütende junge Frau, ein König und ein Premierminister spielen bei diesem Feuerwerk an Ideen und immer verrückteren Wendungen eine Rolle. Am Ende interessiert einem der Plot gar nicht mehr, sondern man wartet nur gespannt, was als nächstes schief gehen wird. „Die Analphabetin“ liest sich gut und flüssig weg, ist aber von der Idee her nicht wirklich neu. Also schon, aber eine Story mit normalen Leuten, die über mehrere Jahrzehnte in die absurdesten Situationen geraten und am Ende die Weltpolitik beeinflussen, ist halt nach „Der Hundertjährige“ schon nicht mehr ganz taufrisch. Aber es ist ein ganz nettes, unterhaltsames Buch, ohne Längen und ohne Langeweile.
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