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Rezension zu
Vernichtung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein gelungener Roman um Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander

Von: brigitta
09.09.2019

Inhalt: Eigentlich ist ein toter Obdachloser für Mikael Blomkvist nicht besonders interessant, aber der Tote hatte Blomkvists Telefonnummer bei sich, schien also Kontakt aufnehmen zu wollen. Deswegen hakt Mikael hier ein bißchen nach und schnell kommt heraus, das der Obdachlose eine fesselnde Geschichte in sich trägt. Er hatte ein sogenanntes Super-Gen in sich und war in eine tragische Mount Everest Expedition verwickelt, dessen genaues Geschehen nie ganz aufgeklärt wurde. Blomkvist wittert einen neuen Fall und bittet Lisbeth Salander bei der Recherche zu helfen. Lisbeth allerding befindet sich in Russland um mit ihrer Schwester abzuschließen. Allerdings sucht sie nicht die Versöhnung, sondern möchte ihre Schwester töten. So kann Salander nur aus der Ferne helfen und Blomkvist macht sich alleine auf die Spuren der Mount Everest Expedition. Irgendwo auf seinem Weg findet er aber die richtige Spur und sticht damit in ein Wespennest ... Fazit: Ich mag die Romane um Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander sehr gerne. Zum Einen, weil sich die Inhalte immer mit brisanten Themen aus dem Zeitgeschehen beschäftigen und zum Anderen weil ich die Charaktere einfach gut finde. Auch wenn die letzten Romane nicht aus der Feder von Stieg Larsson stammen, hat sich für mich nicht viel verändert. Sicherlich, Lagercrantz hat einen etwas anderen Schreibstil. aber die Figuren sind die Gleichen geblieben und um die geht es mir in erster Linie. Beide, Mikael und Lisbeth, haben ihre Einsamkeit behalten, sind weiterhin eigentlich nicht in der Lage eine verbindliche Beziehung einzugehen und können sich aber trotz, oder vielleicht durch ihre Schwächen eine große Nähe geben. Hier, in diesem Buch, spielen Geheimdienste, Agenten und die Jagd nach der ultimativen Information oder dem ultimativen Vorsprung vor der anderen Nation eine große Rolle. Hier ist die Geschichte etwas internationaler als in den Vorgängerbänden und das Feindbild konzentriert sich auch nicht nur auf Personen der schwedischen Geschichte oder der schwedischen Gesellschaft. Lagercrantz bewegt sich etwas weg, von der typisch skandinavischen alten Schuld in den eigenen Reihen, hin zu internationalen Verwicklungen. So hat die Geschichte etwas von einem Agentenroman bekommen, und hat dementsprechende Actionszenen im Gepäck. David Lagercrantz hat die Millenium-Trilogie, für mich, auf gelungene Art und Weise erweitert und mir so Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander noch eine Zeit lang erhalten. Traurig zwar, dass ich die Beiden nun gehen lassen muss, schön aber, dass ich noch einen 6. Band genießen durfte.

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