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Rezension zu
Dear Evan Hansen

Ganz anders als gedacht

Von: Jill von Letterheart
18.09.2019

>>Ein großer Hype<< Bereits lange bevor das Buch auf dem deutschen Buchmarkt erhältlich war, wurde dieses Buch an jeder Ecke angepriesen. Und ja, ich gebe gerne zu, dass auch mich so etwas sehr neugierig stimmt. Im Zuge einer ziemlich außergewöhnlichen Blogtour bin dann auch ich zu einem Exemplar gekommen und so viel ich mir unter der Geschichte auch vorgestellt habe, es war definitiv nicht das, was mich dann schlussendlich erwartet hat. Natürlich ist es immer schwer, einem Hype gerecht zu werden und mir persönlich fehlen auch einfach die Vergleiche zum Musical – nichtsdestotrotz würde ich dem Ganzen gerne ein bisschen den Wind aus den Segeln nehmen, weil ich befürchte, dass die Story sonst nicht wirklich ihre Wirkung entfalten kann. Denn ganz ehrlich? Allein der Einstieg ist mir schon ein bisschen schwer gefallen, es ist zwar alles überschaubar und einfach gehalten, vielleicht sogar zu einfach, denn wirklich packen konnten mich die ersten Seiten nicht und auch der Schreibstil hat nicht gerade groß dazu beigetragen, dass ich das Buch sonderlich ins Herz geschlossen hätte. >>Eine zweifelhafte Idee<< Zumindest für mich stehen in dieser Geschichte zwei Charaktere ganz besonders im Fokus: Evan und Connor – wobei man sagen muss, dass man als Leser nicht allzu viel von Connor erfährt. Relativ schnell führt ein Ereignis zu dem nächsten und wo Evan und Connor einen Tag zuvor noch alles andere als Freunde waren, ist Connor Tod und Evan scheinbar sein geheimer Seelenverwandter. Wir wissen alle, dass wir gerade in diesem Alter nicht immer das getan haben, was das richtige gewesen wäre und auch, wenn Evan Probleme hat, so hätte ich ihn die ganze Geschichte über am liebsten einfach nur geschüttelt. Kennt ihr das, wenn ihr selbst seht, wie der Protagonist auf den Abgrund zusteuert, unablässlich, und ihr nichts tun könnt, außer das Ganze zu beobachten? Furchtbar. Ich denke, dass die Message, die hinter der Geschichte steckt dennoch ihren Weg zu den Lesern findet, trotzdem muss ich einfach sagen, dass der Weg wirklich eine Qual für mich war. Es hat einfach so surreal und falsch gewirkt, dass sich mir die Nackenhaare gesträubt haben und dennoch hat vor allem Connor es geschafft, in mir etwas wach zu rütteln, das mir vorher noch gar nicht so bewusst war. Somit kann ich wohl nur sagen, dass ich dieses Buch mit einer Spur von Hass-Liebe in mein Regal stelle und mir die Story noch eine lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird. FAZIT Es fällt mir immer noch schwer meine Meinung zu Dear Evan Hansen auf den Punkt zu bringen – das Buch ist in meinen Augen nicht wahnsinnig gut geschrieben, noch würde ich die Story bedenkenlos durchwinken. Es war viel eher das Feeling, das es mir irgendwie angetan hat und dafür gesorgt hat, dass mir die Story unter die Haut gegangen ist.

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