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Rezension zu
The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis (J.D. Barker)

Von: Poldi
04.10.2019

Als die seit drei Wochen vermisste Ella Reynolds in den tiefen Eisschichten eines zugefrorenen Sees gefunden wird, ist für die Presse schnell klar, dass es sich um eine weitere Tat des berüchtigten Four Monkey Killers handelt. Doch Sam Porter, der schnell mit den Ermittlungen beginnt, glaubt nicht, dass der Serientäter auch für diesen Mord verantwortlich ist – und lässt sich auf ein gefährliches Spiel mit ihm ein... Der zweite Band um Sam Porter aus der Feder von J.D. Barker setzt nicht nur wieder den engagierten Ermittler in den Mittelpunkt, sondern lässt auch wieder den skrupellosen Serienmörder aus dem ersten Band eine wichtige Rolle spielen. „The Fourth Monkey“ steht also zu Recht auf dem Titelbild und lässt den Lesern des ersten Bandes sicherlich einige Gänsehautschauer in Erinnerung an seine grausamen Taten über den Rücken fahren. Dass dieser hier einige neue Facetten erhält und sein perfides Spiel mit Sam Porter weiter treibt, hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen, zumal die Szenerie schnell wieder auf dem gleichen Pegel ankommt wie im ersten Band. Diese dichte Szenerie ist wieder unglaublich düster und verbreitet doch eine ganz andere Stimmung als im ersten Band. Der Druck auf die Ermittler wird noch einmal erhöht, wodurch beispielsweise die fehlenden Tagebucheinträge gekonnt ausgeglichen werden. Die Idee der tief im Eis steckenden Leiche mit dem erst seit kurzem verschwundenen Mädchen gibt dem Leser zudem einige Rätsel auf – und über allem schwebt die Frage, wie sehr Porter auf den irren Killer vertrauen kann, in welche Fallen er durch ihn gelockt werden soll. Sprachlich ist das wieder sehr stimmungsvoll und eingängig gelöst, durch den flüssigen Erzählstil und prägnant geschilderte Bilder ist man als Leser immer mittendrin. Durch die sich immer weiter aufbauende Spannung vergeht die Zeit gefühlt sehr schnell, zumal man bei den vielen eingebauten Cliffhangern zwischen den Szenen kaum ein Ende findet. Allerdings wirkt das Ganze an einigen Stellen auch etwas konfus, für meinen Geschmack sollte zu viel auf einmal erzählt werden, sodass man sich nicht immer direkt zurechtfindet. Der Schluss kommt dann sehr unvermittelt, die Handlung wurde hier noch keinesfalls zu Ende erzählt, sondern endet mitten in der Geschichte. Nun ist es bei Buchreihen ja nicht ungewöhnlich, eine Handlung über mehrere Bände zu erzählen – ein entsprechender Hinweis wäre aber schön gewesen. „Das Mädchen im Eis“ setzt die intensive Geschichte um den Fourth Monkey Mörder überraschend und vielschichtig um, wobei die Szenerie mit neuen, aber ebenso spannenden Facetten versehen wird. Die Charaktere kommen dabei wieder bestens zur Geltung und werden gekonnt in die spannende Handlung eingewebt, die sehr unvermittelt endet und den Leser ziemlich ratlos zurücklässt. Ich kann allerdings nicht behaupten, dass mich der dritte Band nicht interessieren würde.

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