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Rezension zu
Die Altruisten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die etwas andere Familie

Von: flowers.books
14.10.2019

Meine Meinung und Inhalt Das erste Familientreffen nach zwei Jahren Funkstille. Maggie und Ethan haben nach dem Krebstod der Mutter den Kontakt zum Vater abgebrochen. Doch jetzt steht Arthur Alter vor dem finanziellen Aus, und ihm wird schlagartig klar: Er ist auf die Hilfe seiner Kinder angewiesen. Unter dem Vorwand, sich mit ihnen versöhnen zu wollen, lädt er sie ein. Der eigentliche Grund: die Geschwister zu überreden, ihm das Erbe zu überlassen, damit er das Haus, das voller Erinne-rungen an das glückliche Familienleben steckt, vor der Bank retten kann. „Ihre Affäre lief schon gut zwei Jahre. Er fand es nicht mehr richtig, es Affäre zu nennen, und es fühlte sich auch nicht mehr so an. Seit Francines Tod war Ulrike nicht länger "die andere Frau". Sie war jetzt etwas anderes. Die Frau. Keine "andere". Er wusste, dass er in einer Beziehung war, weil er begonnen hatte, sie über seinen Verbleib zu belügen.“ (ZITAT) Jeder in seiner eigenen Welt voller Sorgen und Hoffnungen gefangen, treffen sich die drei an einem Wochenende. Schnell stürzt die erzwungen freundliche Fassade in sich zusammen. Altruismus bedeutet in der Alltagssprache (Quelle: Wikipedia) „Uneigennützigkeit, Selbstlosigkeit, durch Rücksicht auf andere gekennzeichnete Denk- und Handlungsweise“. Nun, demnach ist tatsächlich niemand in diesem Roman Altruist, auch wenn das Selbstbild des ein oder anderen Charakters ihm dies womöglich vorgaukeln mag. In Wirklichkeit kreist hier jeder um sich selbst, ist Teil seines egozentrischen Weltbildes und versucht sich möglichst klar von den anderen abzugrenzen. "Maggie hatte genug Geld, um sich dieses Gefühl, leisten zu können und anderes Geld auszuschlagen. Sie reglementierte ihre Ausgaben mit akribischer Disziplin, konsumierte nur, was sie brauchte, nur, was sie verdient zu haben glaubte." (ZITAT) Ridker hat einen unglaublich tollen authentischen und flüssigen Schreibstil, bei dem es wirklich Spaß macht, seinen Roman zu lesen. Das Buchcover ist sehr interessant und man möchte als Leser zuerst meinen er handelt sich um einen Pflanzenratgeber. Mir gefällt diese minimalistische Darstellung jedoch sehr gut. Andrew Ridker, Jahrgang 1991, ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. Er absolvierte den Iowa Writers´ Workshop und schreibt seitdem Kurzgeschichten und Romane. Sein Debüt als Autor gab er mit seinem Roman „The Altruists“. Mit Übersetzungen in über 18 Sprachen sicherte er sich so internationalen Erfolg. Darüber hinaus veröffentlichte er seine er-folgreichen Kurzgeschichten in der Anthologie „Privacy Policy“. Nebenbei verfasst der Autor Artikel und Beiträge für renommierte Zeitungen und Zeitschriften wie die New York Times, die Paris Review, die Boston Review und weitere. Heute zählt der Autor zu den jungen Stars der US-amerikanischen Literatur.

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