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Rezension zu
Vardo – Nach dem Sturm

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Hexe soll brennen

Von: Daniela
21.03.2020

Weihnachtsabend 1617 ein gewaltiger Sturm, den vorher so niemals jemand erlebte, tötet fast 40 Männer. Neben den Frauen, sind nur noch alte und Kinder auf Vardó übrig. Nun sind sie auf sich gestellt und versuchen alleine zurecht zu kommen. Doch gerade als sie lernen ihren Lebensunterhalt alleine zu bewältigen, wird ihnen Hilfe geschickt in Form eines Mannes. Comissionar Cornet. Aber die Dinge ändern sich nicht zum positiven. Während Maren in einem Erzählstrang das harte Leben auf Vardò lebt, wird Ursa, eine Dame aus Bergen mit dem Comissioner Absalom Cornet verheiratet. Beide Erzählstränge treffen aufeinander, als Ursa mit Absalom nach Vardó reist, um wieder Ordnung in der Ortschaft herzustellen. Zitat S.390 《Jeder Zauberer oder Gläubige, der Gott sowie sein heiliges Wort und das Christentum opfert und einen Bund mit dem Teufel eingeht, soll mit dem Tode bestraft und auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.》 Als Marens Freundin der Hexerei beschuldigt wird, beginnt ein Kampf gegen Windmühlen, denn was haben Frauen im 17. Jahrhundert schon auszurichten. Man fiebert mit und trauert um die Frauen dieser Zeit. Die Autorin schafft einen authentischen Bezug zu damaligen Zeiten, der einen bedrückt zurücklässt. Gefühlvoll und emotionsgeladen wird der geschichtliche Hintergrund der Hexenverfolgung interessant und spannend in die Geschichte eingebunden. Fazit: Ein Roman, der den kranken Glauben an Hexerei und die Hilflosigkeit der Frauen dieser Zeit historisch wiedergibt. Erschreckend und tragisch, was diese Seelen erleiden mussten. Aber auch die Stärke und der Kampfgeist dieser Frauen wird hervorgehoben.

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