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Rezension zu
Riviera - Der Traum vom Meer

Tiefgründige Charaktere und eine Geschichte, die in ihren bann schlägt

Von: Qultur-HH
12.05.2020

Ein Buch, das „Riviera. Der Traum vom Meer“ heißt, klingt nach Sonne, Süden und Wellen. Nach leichter, seichter Lektüre. Doch der neue Roman von Julia Kröhn geht in die Tiefe. Von 1922 bis 1936 begleitet der Leser die junge Salome, die in Frankfurt geboren wurde, ohne Mutter bei ihrem Vater und der ebenso strengen wie kauzigen Großmutter aufwuchs. Als das Hausmädchen Paola ihr vom Meer erzählt, das in ihrer Heimat Italien nahezu allgegenwärtig sei, ist es Salomes größter Wunsch, dorthin zu reisen. Ihr Traum wird erfüllt, als Paola, Salome und ihr Vater nach San Remo aufbrechen. Dort schließt sie Freundschaft mit Ornella. Die tiefe Verbundenheit der beiden trotzt langen Trennungen, politischen Widrigkeiten, doch droht an der Liebe zu einem Mann zu scheitern. Julia Kröhn schildert ihre Charaktere so eindrucksvoll und tiefgründig, dass man sie als Leser einfach ins Herz schließen muss. Jeder hat seine Macken, seine Geheimnisse und Gedanken. Der träumerische Vater, die dicke, pragmatische und manchmal kämpferische Ornella, der dünne Möchtegern-Philosoph und -Schriftsteller Félix, der vom Krieg gezeichnete Renzo und dazwischen Salome, die auf ihre Weise versucht, zu überleben, ihr Glück zu finden. Ein beeindruckender Roman, dessen Geschichte und Figuren einen komplett in ihren Bann ziehen. Hervorragend geschrieben. Gut, dass der Nachfolgeband schon im Juni herauskommt und wir erfahren, wie es mit Salome, Ornella und Félix weitergeht!

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