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Rezension zu
Chilling Adventures of Sabrina: Tochter des Chaos

Chaos herrscht auch zwischen den Staffeln - eine schöne Ergänzung zur Netflix-Serie

Von: Corinna B.
15.05.2020

Ich bin ein großer Fan der Netflix-Serie "Chilling Adventures auf Sabrina" (kurz CAOS) und habe mich sehr gefreut darüber, diesen Roman lesen und bewerten zu dürfen. Chronologisch befinden wir uns im Roman zwischen der ersten und zweiten Staffel von CAOS, wobei die Geschichte mit einem kurzen Rückblick auf die Nacht der 13 von Greendale beginnt. Wir erinnern uns an das Ende der ersten CAOS-Staffel: in dieser Nacht in der bleibt Sabrina nur ein Ausweg um ihre Heimatstadt, ihre Familie, ihre menschlichen Freunde und alle Hexen und Hexer der Stadt vor den 13 rachesüchtigen Hexen von Greendale zu retten - sie unterschreibt im Buch des Biests. Damit verspricht sie zwar, dem Satan zu dienen, gelangt aber gleichzeitig die Macht die es ihr erlaubt, die 13 Hexen von Greendale zu vernichten. Darauf wird im Roman nicht genauer eingegangen, vielmehr bekommen wir einen Einblick, was bei Harvey und Nick zu diesem Zeitpunkt passiert. Die Hauptereignisse in diesem Roman finden satt zwischen dem 27. Dezember und Neujahr. Sie werden aus den unterschiedlichen Perspektiven von Sabrina, Harvey, Prudence und Roz erzählt. Das Sabrina der Hauptcharakter ist merkt man hier schon am Schreibstil: nur in "ihren" Kapiteln, verwendet die Autorin die Ich-Form beim Schreiben. Insgesamt finde ich den Schreibstil der Autorin (bzw. der Übersetzung) gut, ich habe das Buch mit seinen ~460 Seiten sehr schnell durchlesen können und es gab eigentlich keine Stellen, die sich lange hingezogen haben. Jedes Kapitel hat einen eigenen Titel und ist neben dem Charakter aus dessen Perspektive erzählt wird, auch mit Datum und Uhrzeit gekennzeichnet. (Achtung: es folgen SPOILER zum Inhalt) Inhaltlich hat es mir auch gefallen, auch wenn ich es anfangs gewöhnungsbedürftig fand, dass Harvey und Nick viel Zeit miteinander verbracht haben und beinahe sowas wie eine Beziehung zueinander aufgebaut haben, denn davon hat man im zweiten Teil ja nichts gemerkt. Dies liegt allerdings daran, dass Harvey am Ende des Romans durch einen Zauber die vorangegangenen Ereignisse des Romans vergisst. Sabrina ist und bleibt als Titelgeberin der Hauptcharakter, doch wir gelangen auch Einblicke in die Gefühle und Sichtweisen der anderen Charaktere. Prudence Kampf um die Anerkennung ihres Vaters und dass sie unter der Abtrennung ihrer Schwestern von ihr leidet wird sehr gut dargestellt. Sehr amüsant wenn auch nicht unbedingt authentisch finde ich Nick's Bemühen, sich Wissen über Romantik und Liebe unter Menschen anzueignen, um eine Chance bei Sabrina zu haben. Gerne hätte ich mehr von den Tanten Hilda und Zelda gelesen, doch die waren nur am Rande Teil der Geschichte, denn wie immer hat Sabrina nicht gebeichtet, dass sie was angestellt hat. Mit Hilfe von Prudence und Nick gelingt es ihr, das selbsterschaffene Chaos zu beseitigen - erneut ohne die Tanten einzuweihen. Allen Fans der Serie kann ich das Buch nur empfehlen. Zumindest die erste Staffel sollte man gesehen haben, da sonst viele Hintergründe fehlen und hier nicht auf die verschiedenen Beziehungen der Charaktere untereinander und Entwicklungen im Vorlauf gar nicht oder nur am Rande eingegangen wird.

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