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Rezension zu
Herzgrab

Spannende Unterhaltung vom Feinsten

Von: Gabis Laberladen
13.05.2015

Darum geht's: Die Privatdetektivin Elena Gerink soll einen verschwundenen Maler ausfindig machen. Als Anhaltspunkt hat sie nur ein Bild von ihm, das kürzlich aufgetaucht ist. Ihr Exmann Peter ist Polizist und ebenfalls auf der Suche nach einer vermissten Person, einer Österreicherin. Bald stellen die beiden Zusammenhänge zwischen ihren Vermisstenfällen fest. Mein Leseeindruck: Andreas Gruber hat eine sehr eingängige und flüssige Art zu erzählen. Die Handlung ist aber gespickt mit Action, ständig passiert irgendwas und man hat das Gefühl, kaum mal durchatmen zu können. Diese Kombination reisst einen mit und man kann tatsächlich kaum anders, als das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Besonders haben mir die kleinen humorvollen Einschübe gefallen, die die Spannung ein bisschen auflockern. Zum Beispiel müssen sich die Polizisten notgedrungen die Honeymoon-Suite im Hotel teilen, inclusive Rosenblätter auf dem Kopfkissen. Das Privatleben der Ermittler nimmt keine allzu große Rolle ein, auch wenn die Ereignisse unmittelbar vor der Romanhandlung dem Ganzen eine zusätzliche Würze verleihen und deshalb immer präsent sind. Elena Gerink hat ihren Mann nämlich ausgerechnet mit seinem Partner in dieser Ermittlung, dem eitlen Dino Scatozza, betrogen, was kürzlich zur Trennung des Ehepaares führte und die Zusammenarbeit der Männer nicht gerade leicht macht. Als Leser weiß man nicht wirklich, wer der Drahtzieher hinter dem Ganzen ist und kennt auch das Motiv nicht. Aber es gibt einige Hinweise und Verdächtige, deren Handlungen man selbst danach abklopfen kann, ob sie einen in die richtige Richtung schieben. Oder ob man – wie ich – auf die falschen Fährten des Autors hereingefallen ist und von der schlüssigen Auflösung überrascht wurde. Ein sehr gelungener Thriller, der „Todesfrist“ und „Rachesommer“ in nichts nachsteht und den ich mit großem Vergnügen gelesen habe.

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