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Rezension zu
Vergeltung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Technisch: Vergeltung

Von: Erdhaftig schmökert
04.11.2020

Während des zweiten Weltkriegs flogen Raketen und zum Ende des Krieges, als Hitler auf den vermeintlichen Endsieg einzuschwören versuchte, schoss die Wehrmacht so genannte V2-Raketen ab. Der Roman behandelt: Vier Tage im November 1944 Am ersten Tag richten zwei dieser Raketen beträchtliche Schäden in London an und eine Offizierin der britischen Armee bekommt beide aus nächster Nähe mit. Sie lässt sich zu einer anderen Einheit nach Belgien versetzen. Auf himmlische Spurensuche nach der Abschussrampe. Rudi ist Ingenieur und erfand gemeinsam mit anderen die V2. Sein Chef ist gerissen und hängt sein Fähnchen nach dem Wind. Anstatt diese Raketen Richtung Mond zu schicken, muss Rudi sie seit einigen Jahren auf London richten. Er steht im Verdacht zu manipulieren. Man erliest sich den wahren Kern des Romans aus Sicht dieser beiden Hauptfiguren. Beide waren mir sympathisch. Sie sind gut beschrieben und man lernt sie und ihre Beweggründe genügend kennen. Diese und ihr Umfeld, wobei es weniger um die Briten geht. Auch bei der Wehrmacht finden sich verschiedene Typen, die zwar brav ihre Befehle befolgen, aber nicht mehr oder noch nie daran glaubten, dass dieser Krieg sinnvoll sei. Aber eben auch welche, die alles daran setzen, dass alle Regeln eingehalten werden. Wer schon öfter Romane von Harris las, weiß, das er einen Hang zur Technik hat. So auch hier. Manches, wie etwa die Funktionsweise der V2 oder die Schäden, die sie anrichtet, ist sehr detailliert beschrieben. Anderes kommt dabei allerdings nicht zu kurz. Es ist ein tiefgehender, techniklastiger Krimi mit fein gezeichneten Typen. Dabei nie langweilig und so, dass man noch etwas zu dieser Zeit lernen kann. Ein Schmöker!

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