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Rezension zu
Winterküsse im Schnee

Zu viel Karriere - zu wenig Emotionen und Weihnachtsfeeling

Von: Buchstabenschloss
10.01.2021

Allegra ist eine knallharte Karrierefrau, die sich in einer Männerwelt behaupten muss. Sie versucht gerade einen Riesendeal an Land zu ziehen, als Sam plötzlich in ihre Leben tritt. Und nicht einfach so, sondern als Kollege. Als alles aus dem Ruder zu laufen droht, überschlagen sich die Ereignisse: sie kündigt, sie erfährt von einer Verwandten, von der sie noch nie was gehört hat und fliegt somit mit ihrer Schwester in Schweiz. Doch die Schweiz ist nicht weit genug weg, denn auch dort lauert Sam. Das Cover sieht wunderschön weihnachtlich aus und scheint auch viel zu versprechen. Der Schreibstil von Karen Swan ist einfach nur schön. Sie hat ein Talent dafür Charaktere zu erschaffen und Settings zu kreieren. Und vor allem kann sie ganz hervorragend Geheimnisse durch ein ganzes Buch ziehen, ohne dass es langweilig und nervig wirkt. Die Charaktere sind zwar gut dargestellt und wirken auch nicht stumpf oder so. Aber irgendwie konnte ich nicht so richtig mit ihnen warm werden. Das liegt wohl daran, dass ich ein weihnachtliches gefühlvolles Buch erwartet hatte. Aber es ist eher eine Business-Liebesgeschichte. Das hat mir einfach nicht so richtig gefallen. Vor allem ist mit auch Allegra zu business-getrieben. Sie stellt ihre Karriere über alles. Ich werde mit solchen Menschen bzw. Charakteren einfach nicht warm. Aus Sam wurde ich im Laufe des Buches einfach nicht schlau. Und auch die Liebesgeschichte zwischen den Beiden konnte mich nicht überzeugen. Ich habe da einfach keine Liebe gespürt. Dafür hat mir die Geschichte zur Familie und Isobel besonders gut gefallen. Die Familiengeschichte kann man wohl eher als Tragödie bezeichnen, die im Laufe des Buches aufgedeckt wird. Dieser Teil des Buches hat mich besonders berührt. Es ist alles sehr verstrickt und dennoch nachvollziehbar. Über das Ende habe ich mich sehr gefreut. Des Weiteren hat mich auch die Demenzerkrankung von Allegras Mutter berührt. Vor allem auch wie Allegra und Isobel mit dem Zustand ihrer Mutter umgehen. Es ist keine leichte Situation, doch die Beiden meistern es aus meiner Sicht echt gut. Das Buch hat meiner Meinung nach viele positive als auch negative Aspekte. Ich bin regelrecht hin und her gerissen. Auf der einen Seite konnte ich mit Allegra und Sam nicht warm werden und ihre Liebesgeschichte konnte mich leider nicht berühren. Auf der anderen Seite finde ich die Geschichte rund um die Familie sehr emotional. Die Nebencharaktere konnten mich durchweg überzeugen.

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