Rezension zu
Das Kurtisanenhaus
Das Kurtisanenhaus
Von: Erdhaftig schmökertAmy Tan ist Bestsellerautorin und brachte wieder einen Roman heraus. Den ich dieses Mal zweimal gelesen habe. Die deutsche Übersetzung hat mich sehr überrascht, denn das Buch las sich eintönig, langweilig und sehr gesetzt. Das amerikanische Original "Valley of Amazement" hingegen war äußerst lesenswert und brachte viele interessante Informationen sowohl zur damaligen Zeitgeschichte als auch gesellschaftskritisch. Die Originalausgabe schließt an ihre alten Erfolgsromane an. Der deutsche Titel wirkt so, als wäre die Autorin auf eine alten Zug aufgesprungen und hätte versagt. Dem Übersetzer sollte man den Hintern versohlen... (gedacht) 1912 bricht in Shanghai mit dem Sturz des chinesischen Kaisers Chaos aus. In den Wirren wird Violet von ihrer Mutter getrennt und landet in einem heruntergekommenen Kurtisanenhaus. Dort nimmt sich eine Kollegin ihrer an und wird ihre Vertraute. Mit viel Gefühl erzählt die Autorin kenntnisreich sowohl vom Leben Violets und wie sie es meistert und am Ende doch die große Liebe findet als auch vom Leben der Mutter. Diese hat die Flucht nach Kalifornien geschafft und denkt, dass sie keine Tochter mehr hat. Man lernt sowohl das Leben und die verschiedenen Mentalitäten in China als auch in Kalifornien zu Anfang des 20. Jahrhunderts kennen. Ebenso erfährt man von den Schwierigkeiten, wenn man ganz neu in einem fernen Staat mit völlig anderer Kultur und Sprache anfangen muss. Ein wunderbares Buch für den Strand oder lange Fahrten, trübe Wochenenden - im Original.
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