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Rezension zu
Die 100

Kann leider nicht überzeugen

Von: Sabrina
17.08.2015

300 Jahre ist es nun her, dass die Menschen das letzte Mal auf der Erde waren. Ein Atomkrieg hat damals das Leben auf der Erde unmöglich gemacht und so flüchteten sich die letzten Überlebenden ins Weltall. Doch nun sollen 100 jugendliche Sträflinge die Raumstation verlassen und zur Erde zurückkehren, um zu überprüfen, ob das Überleben auf ihrem Heimatplaneten wieder möglich ist. Unter ihnen sind auch Glass, Clarke, Bellamy und Wells. Während Clarke, Bellamy und Wells zur Erde reisen, kann sich Glass im letzten Moment aufs Schiff flüchten und kämpft dort für ihre Träume. Auf der Erde dagegen sind die Jugendlichen nun auf sich allein gestellt und müssen sich völlig neuen Situationen stellen. Dieser dystopische Roman ist der erste Teil der Trilogie rund um "Die 100". Das Debüt von Kass Morgan wartet mit einer bisher so noch nicht da gewesenen Idee auf, die wirklich sehr spannend und interessant klingt. An der Umsetzung mangelt es aber leider. Die Geschichte wird aus vier verschiedenen Sichten erzählt. Durch Glass erhält man einen Einblick in das Leben auf der Raumstation. Bellamy, Clarke und Wells sind auf der Erde. Innerhalb dieser einzelnen Sichtweisen gibt es jeweils immer noch Rückblenden, die bestimmte Verhaltensweisen und Handlungen erklären. Das führt zu vielen Perspektiv- und Zeitwechseln, wodurch man sich nicht richtig in die Personen und Situationen hineinversetzen kann. Hatte ich gerade das Gefühl, dass ich in die Geschichte eintauche, lag auch schon wieder ein Wechsel an. Auch die Spannung leidet darunter, denn es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen. Passiert etwas Interessantes, folgt kurz darauf ein Wechsel und die Situation ist damit quasi abgeschlossen. Dadurch ist die Story insgesamt eher eintönig, denn es fehlen die Höhepunkte bzw. werden sie nicht entsprechend zur Geltung gebracht. Insgesamt bleibt die Behandlung der eigentlichen Idee und die Skizzierung der Charaktere dadurch recht oberflächlich. Für mich war das Buch leider sehr enttäuschend, auch wenn es durchaus flüssig und anschaulich geschrieben ist. Da ich momentan auch die TV-Serie schaue, kann ich es nicht lassen und muss noch ein paar Anmerkungen zum Vergleich Buch/Serie machen: 1. Das Cover des Buches passt nicht so richtig zum Inhalt, denn die Hälfte der abgebildeten Charaktere existieren nur in der TV-Adaption. 2. Buch und Serie sind überhaupt nicht zu vergleichen, denn es ist wirklich nur die Grundidee, die beide gemeinsam haben. Die grobe Rahmenhandlung ist gleich, ansonsten gibt es aber große Unterschiede. Glass gibt es in der TV-Serie gar nicht, dafür wurden neue Sichten hinzugefügt und es leben Charaktere, die im Buch schon tot sind. Außerdem haben einige Personen plötzlich ganz andere Charaktereigenschaften und auch Rollen in der Gruppe. 3. Die Serie ist um einiges spannender aufgebaut und setzt die Idee deutlich besser um, erklärt die Hintergründe besser und bringt einem wichtige Charaktere wirklich nahe.

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