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Rezension zu
Das Jahr der Wunder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Taschentücher sind ein MUSS

Von: Fairy-book
24.08.2015

So oft hat Hannah ihrer Emily erklärt, wie wichtig ein Fahrradhelm ist. Dennoch hat ihre zwölfjährige Tochter nicht auf sie gehört, und kommt bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben... Zur selben Zeit wartet Olivia auf ein Spenderorgan für ihre Tochter Maddie. Die Fünfzehnjährige würde gerne ein Leben führen, wie jeder andere Teenager auch, doch sowohl ihre Krankheit als auch die Geheimnisse in ihrer Familie, stehen diesem Wunsch im Weg... Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Personen erzählt: Hannah, die ihre Tochter Emily durch einen tragischen Unfall verloren hat. Sie kommt nur schwer mit dem Verlust klar, und vermisst ihre Tochter. Emily war ein Wunschkind, das durch künstliche Befruchtugn entstand. Wer möchte schon auf den perfekten Mann warten, wenn man Anfang 30 ist und unbedingt ein Kind möchte? Olivia war verliebt und wurde auf Händen getragen von ihrem Verlobten. Doch nach der Hochzeit änderte sich alles, und sie fand sich plötzlich gefangen in einer Ehe, wie sie sich keine Frau wünscht. Eine Trennung kommt nicht in Frage, da sie sich ohne die finanzielle Unterstützung ihres Mannes, nicht um die kranke Tochter kümmern kann. Maddie ist fünfzehn, und benötigt dringend eine neue Leber. Doch wegen ihrer selten Blutgruppe stehen die Chancen mehr als schlecht. Ein normales Leben kennt sie nicht, sie wird von zu Hause aus unterrichtet, und bekommt ununterbrochen die Probleme ihrer Eltern mit. Schon gleich zu Beginn war ich den Tränen nahe, da Emilys Unfall mich direkt geschockt hat! Die Autorin beschreibt den Schmerz ihrer Familie sehr gut, und ich habe mit Hannah mitgelitten. Sie selbst hört den Unfall, und findet ihre schwer verletzte Tochter vor ihrem Haus auf der Straße. Im Krankenhaus wird Emily dann für hirntot erklärt, und Hannah entscheidet Emilys Organe zu spenden. Und während sie noch um ihr geliebtes Kind trauert, können Olivia und Maddie ihr Glück kaum fassen. Dank Emilys Leber bekommt Maddie die Chance auf ein normales Leben, und Olivia träumt davon, ihren Mann in der Zukunft verlassen zu können. Zuerst fand ich es merkwürdig Eheprobleme so in den Vordergrund zu stellen. Wen stört schon ein abweisender Ehepartner, wenn das eigene Kind todkrank ist? Doch im Laufe der Geschichte werden Olivias Probleme näher bekannt, und als Leser erlebt man die Entwicklung dieser Ehe. Angefangen mit Bevormundungen endet es in häuslicher Gewalt. Die Geschichte beginnt mit Emilys Tod und der Transplantation, und geht dann ein Jahr später weiter. Hannah arbeitet und versucht weiter zu leben, ohne ihr Kind, als eines Tages Olivia und Maddie ihren Friseursalon betreten. So treffen diese drei Frauen aufeinander, und diese Bekanntschaft verändert ihr aller Leben. Dieser Roman ist sehr gefühlvoll geschrieben und ich konnte jeden der Protagonisten so gut verstehen. Hannahs Trauer, Olivias Angst, Maddies Probleme in der neuen Schule,.... Der leichte Stil macht es einfach der Geschichte, trotz der wechselnden Perspektven, zu folgen. Gleich zu Beginn musste ich weinen, der Mittelteil war dann soweit ok. Und zum Schluss gab es dann noch einmal ein großes Feuerwerk der Gefühle! Und ich musste wieder zu Taschentüchern greifen! Kennt ihr das Gefühl das etwas Schreckliches ganz toll sein kann? So ging es mir mit "Das Jahr der Wunder". Auch wenn die Geschehnisse tragisch und furchtbar sind, so ist das Buch einfach gut, und man kann garnicht aufhören zu lesen! Meine Bewertung: 5 von 5 Sterne!!!

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