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Rezension zu
Blutfluch

Blutfluch, vorsicht Spoiler

Von: Splashbooks
04.09.2015

Es ist soweit. Mit "Blutfluch" beendet Kim Harrison ihre "Rachel Morgan"-Reihe, womit eine gewisse Lücke für Fans des "Urban Fantasy"-Genres entstanden ist. Schließlich ist es so, das längst nicht mehr so viele Vertreter dieser literarischen Kategorie hierzulande vertreten sind, wie noch vor einigen Jahren. Und so ist der Abschied ein bittersüßer. Ein Vampir stirbt immer zwei Mal. Beim ersten Mal verliert er seine Seele und erst beim zweiten Mal vergeht sein Leben endgültig. Jedem Vampir droht diese Gefahr, auch Rachel Morgans Freundin Ivy. Und so wird der Hexe quasi die Pistole auf die Brust gesetzt. Entweder sie rettet ihre Freundin und findet einen Weg, Seelen und Körper zusammenzuführen. Oder Ivy stirbt. Doch schon bald ist dies das Geringste ihrer Probleme. Denn auch die Elfen werden wieder aktiv. Und sie führen definitiv nichts Gutes im Schilde. Ihr Plan, sollte er erfolgreich sein, könnte alle Lebensformen beeinflussen, die etwas mit Magie zu tun haben. Wie bereits Eingangs geschrieben, ist "Blutfluch" ein bittersüßer Abschied von Rachel Morgan. Noch ein Mal lässt Kim Harrison alle bekannten Figuren auftreten, die die Reihe so liebenswert gemacht haben. Ivy, Jenks, Rachels Geliebter Trent und, und, und … Jeder Charakter, der noch am Leben ist und vor Ort ist, erhält seine eigenen Szenen, in denen er oder sie glänzen können. Und gleichzeitig bezieht die Autorin auch die Vergangenheit der Reihe mit ein. Sie erinnert an Kisten und an Ku'Sox. Sie erinnert an diejenigen, die im Laufe der vergangenen Bände gestorben sind. Und macht dadurch auch klar, dass die Reihe zu einem Abschluss kommt. Sehr viele Plots, die diese Reihe so dominiert haben, werden eindeutig geklärt. Wie es mit der Beziehung zwischen Rachel und Trent ausgeht ebenso, wie auch das Schicksal der Dämonen und Elfen. Hier kommt keiner zu kurz, noch wird irgendein wichtiger Handlungsfaden vergessen, was ja schon allein das Element um die Seelen der Vampire beweist. Hier zeigt Kim Harrison, wie gut entwickelt die Mythologie der Reihe ist. Sie verknüpft mit diesem Handlungsfaden viele verschiedene Elemente miteinander und das Ergebnis ist erstaunlich. Man hat den Eindruck, dass die Autorin das Ende und wie sie dorthin kommt, quasi vom ersten Roman an im Kopf hatte und darauf gezielt hinarbeitete, in dem sie bestimmte Elemente, wie zum Beispiel den Transport einer Seele, zu einem wichtigen Plotelement eines ihrer Romane machte. Und Rachel Morgan selbst? Man merkt, wie sehr sie sich im Laufe der Bücher entwickelt hat. War sie früher bei physischen Auseinandersetzung noch relativ unbeholfen, kann sie sich jetzt deutlich behaupten. Sie ist gewachsen, nicht nur kämpferisch sondern auch mental. Sie wirkt nicht mehr so unsicher, wie noch in den ersten Romanen. Was den Abschied von ihr und den anderen natürlich umso schwerer macht. Immerhin ermöglicht die Autorin ihren Figuren ein Happy End, auch wenn natürlich der Weg dorthin alles andere als einfach ist. Aber spannend ist er auf jeden Fall. Es gibt keine Längen und ständig präsentiert die Autorin etwas Neues, womit man nicht gerechnet hat. Zum Abschluss ihrer Reihe zeigt sich Kim Harrison erneut in Bestform. Es macht Spaß, das finale "Rachel Morgan"-Abenteuer zu lesen. Und so verdient die Reihe zum krönenden Abschluss erneut die "Klassiker"-Wertung und den "Splashhit".

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