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Rezension zu
SMI - Smart Magical Investigation

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Magische Ermittlungen

Von: Anja Druckbuchstaben
07.03.2016

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Es fiel mir zu Beginn schwer, mich unter den verschiedenen Charakteren zurecht zu finden. Manchmal konnte ich nicht genau abgrenzen, wer gerade etwas getan oder gesagt hat. Frank ist schon ein echt komischer Kautz für einen 15-jährigen, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, konnte er direkt bei mir punkten. Er hat einen super trockenen Humor, was mir das ein oder andere Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. "Eigentlich will ich, dass Menschen mich mögen; doch wenn sie mir irgendein Zeichen in dieser Richtung geben, dann misstraue ich ihnen." (S. 189) Für die Zauberei, die Frank vollführt, um beispielsweise Ermittlungen in Todesfällen voranzutreiben, schwingt er nicht einfach seinen Zauberstab und sagt einen coolen Spruch auf. Die Art von Maige, die er betreibt, ist mit sau viel Vorbereitung, Arbeit und jeder Menge Ekel verbunden. Ohne Blut läuft hier mal gar nichts. Leider wird man als Leser immer dann, wenn es magietechnisch mal richtig interessant wird, völlig im Regen stehen gelassen. Man darf zwar an den langen Vorarbeiten teilhaben, erlebt aber dann den Höhepunkt des Ganzen nicht wirklich und eine Erklärung bekommt man auch nicht geliefert. Das hat mich schon leicht frustriert. Die Spannung des Falls, den es zu lösen gilt, blieb für mich weitestgehend aus. Trotzdem gibt es ein paar sehr interessante Szenen, z. B. als Frank einen gerissenen Nachtdämon beschwört oder als der Autor ein paar Infos über Elementargeister rausrückt. In solchen Situationen habe ich nur so an den Seiten geklebt. Fazit: Der Schreibstil schafft es bis zum Schluss nicht, mich für sich einzunehmen. Die Lösung des Falls und die Dialoge konnten mich nicht fesseln. Frank hat mir aber durchaus gefallen. Der Autor handelt für mich selbst die interessanten Szenen zu oberflächlich ab und liefert an nötigen Stellen zu wenig Erklärungen. Die Geschichte blieb somit immer ein bisschen auf Distanz für mich.

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