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Rezension zu
Nebelmacher

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gute Story - weniger gut geschrieben

Von: Laura @ Anima-Libri
21.03.2016

Joa… mhm… wo fang ich da am besten an? Bei den endloslangen Satzgebilden, die erahnen lassen dass das Schreiben des Romans wohl ähnlich zähflüssig verlief wie das Lesen desselben? Bei dem übermäßigen Gebrauch von Adjektiven, die nicht einmal dafür sorgen, dass sich der Leser besser in das Geschehen hineinversetzen kann? Bei der ekelig detaillierten Beschreibung von Kämpfen und Verletzungen, die nicht für Spannung sorgen sondern bloß für Übelkeit? Bei dem doch recht modern wirkenden Schreibstil der hin und wieder von angestrengt wirkenden mittelalterlichen Begriffen unterbrochen wird? Immerhin werden die Sätze mit der Zeit kürzer, die Adjektive weniger und man findet sich so langsam in die Handlung ein. Zwischenzeitlich wurde es dann auch tatsächlich spannend, obwohl die Perspektivwechsel für weitere Unterbrechungen sorgen – ja von wegen es geht nur um den Nebelmacher Clach, da gibt es noch eine Kriegerin des Lichtfürsten, einen „wilden“ Krieger sowie einen Inquisitor und seinen Bodyguard. Gut fand ich die Story-Idee an sich: Ein Auftragsmörder der die Seelen seiner Opfer ins Nichts verbannen kann, ein gefährlicher Nebel, vor dem Arkanisten die Stadtbewohner schützen müssen und Wilde Stämme, die unbehelligt in eben diesem Leben können verwoben mit Mythen über Titanen und Götter. Und das war‘s dann auch schon mit der Begeisterung. Die Hintergründe sind teilweise undurchsichtig und sorgten bei mir für allerlei Fragen statt Spannung. Leider wurde das Ganze auch zum Ende hin nur wenig klarer. Mag wohl daran liegen dass noch Stoff für einen zweiten Teil benötigt wurde. Alles in allem nicht mein Schreibstil aber eine gute Story-Idee. Wohl eher für Mittelalterfans (immerhin weiß ich jetzt was ein Gugel ist) und begeisterte Perspektivwechsler sowie Fans von graphisch detaillierten Beschreibungen.

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