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Rezension zu
Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.

Black Rabbit Hall

Von: Analog 2.0
02.04.2016

Meine Meinung: „Black Rabbit Hall“ von Eve Chase ist eine wunderbar einfühlsame Familiengeschichte die auf den ersten Blick einfach nicht so recht zusammen passen will, aber genau dadurch ihren eigenen Charme erhält. Genau wie das große Geheimnis das sich langsam durch die Generationen frisst, brauchte ich am Anfang etwas Zeit um in das Buch hinein zu finden. Die Geschichte: „Black Rabbit Hall“ wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal haben wir die junge Lorna Smith die mit ihrem Verlobten in Cornwall auf der Suche nach einer perfekten Hochzeitlocation ist. Es soll nicht irgendeine werden, Lorna hat da schon feste Vorstellungen. Sie finden ein leicht verfallenes „Pancraw Hall“ vor und um Lorna ist es geschehen. Die andere Zeitebene spielt Ende der 60er Jahre und erzählt uns die Geschichte der 16 jährigen Amber Alton die mit ihren drei Geschwistern und ihren Eltern einen unbeschwerten Sommer auf „Pancraw Hall“ verbringt. Sie alle genießen den Sommer in Cornwall bis ein Unglück das Leben aller für immer verändert. Von da an soll nichts mehr so sein wie es sich die junge Amber und ihre Geschwister wünschen. Der Plot hat mir gut gefallen, er wirkt gut durchdacht und fügt sich zu einem Großen und Ganzen zusammen. Schreibstil: Wie bereits erwähnt wird „Black Rabbit Hall“ in zwei Zeitebenen erzählt. Regelmäßig wechseln sich die Ebenen ab, laufen aber am Ende des Buches zusammen. Durch eine sehr geschickte Erzählweise werden wir allerdings permanent auf eine andere Fährte geschickt, die Lösung springt wie ein Ping-Pong Ball von einem zum anderen und es bleibt spannend bis zum Schluss. Einige wenige Malt hatte ich leider das Gefühl irgendwas überlesen zu haben, eine Handvoll Übergänge waren für meinen Geschmack ein wenig zu hart. Die Autorin verwendet eine eher einfache, dafür aber eine sehr ausdrucksstarke und bildliche Sprache. Wenn Amber die grünen Wiesen runde um „Black Rabbit Hall“ beschreibt, kann man das nasse Gras nach einem Unwetter förmlich spüren. Charaktere: Der Charakter der Lorna gefällt mir besonders gut. Sie hat von Anfang an eine Ahnung das sie irgendetwas mit „Black Rabbit Hall“ verbindet, die Wahrheit allerdings hätte sie niemals erwartet. Von Kapitel zu Kapitel gewinnt sie die Stärke ihre Wünsche zu äußern und durchzusetzen und weder sie noch der Leser ahnt welche Ausmaße das ganze annehmen wird. Amber Alton ist mir auch sehr sympathisch, ein junges Mädchen Ende der 60er Jahre, welches gerade erst die Liebe für sich entdeckt und dabei auch feststellen muss, dass nicht alles so ist wie es scheint. Die restlichen Charaktere sind sehr verschieden. Der augenscheinlich bodenständige Verlobte, die fürsorgliche Haushälterin die mehr einer Freundin gleicht als einer Angestellten und nicht zu vergessen die undurchdringliche Dame des Hauses. Cover: Das Cover ist der Knaller! Zwar habe ich Black Rabbit Hall als ebook gelesen, konnte die Printausgabe aber in einer Buchhandlung in die Hand nehmen. Eigentlich besteht das Cover aus zwei Teilen. Einmal eine Abbildung des Landhauses direkt auf dem Buchdeckel und dann der halbtransparente Schutzumschlag versehen mit Titel, Autor etc. Fazit: „Black Rabbit Hall“ sollte man als Liebhaber verworrener Familiengeschichten unbedingt gelesen haben. Bildkräftig beschrieben tauchen wir ein in die Zeit in der das Landhaus noch mit Leben gefüllt war und lernen sie kennen, die Familie Alton. Hier gibt es von mir 4 dicke Punkte. Kleine Abzüge gibt es für die paar leicht holprigen Absätze und den langgezogenen Anfang.

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