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Rezension zu
Ich fürchte mich nicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn eine Berührung tödlich ist!

Von: Nicola Gille aus Peine
29.04.2013

Gerade beendet habe ich das Buch ” Ich fürchte mich nicht” von Tahereh Mafi. Das Buch ist erschienen beim Goldmann Verlag und ist mit 317 Seiten ein eher dünnes Exemplar. Der Aufdruck auf dem Umschlag: Sinnlich wie “Biss zum Morgengrauen” und mitreißend wie “die Tribute von Panem”, ließen erahnen welche Thematik das Buch wohl haben würde. Fazit: das Buch war nicht schlecht, stach für mich, von der Story her , aus der Masse der Dystopien nicht sonderlich heraus. Der Sprach-/ Schreibstil allerdings ist gänzlich anders und das macht das Buch schon wieder interessant. Es ist das Debüt der Autorin und der Auftakt der Geschichte um Juliette und Omega Point. Die Geschichte ist schnell erzählt: Juliette ist ein Monster, sie kann mit einer Berührung Menschen töten, daher ist sie weggeschlossen und seit mehr als einem Jahr in Einzelhaft. Sie soll von der Regierung als Waffe eingesetzt werden und wird gezwungen Dinge zu tun die sie entsetzen und verzeifeln lassen, trotzdem kämpft sie gegen die Personen allen voran dessen Anführer. Ein alter Schulkamerad, ihre heimliche große Liebe, hat sich bei den Soldaten eingeschlichen um Sie zu retten und schließlich gelingt beiden auch die Flucht. Zum Hintergrund: Die Welt ist durch Naturkatastrophen, Dürren und täglich wechselndem Klima kein lebenswerter Ort. Viele Menschen sind verhungert und durch die Verzweifelung konnte einer Regierung an die Macht kommen, welche nur noch nach absoluter Macht strebt, der Mensch ist nichts wert und kann jederzeit ersetzt werden, viele werden aus Grund von Unruhen ermordet, mehr als verhungert sind. Die Regierung will einen einheitlichen Mensch mit gleicher Sprache, gleichem denken und absolutem Gehorsam. Zum Schreibstil: Die Autorin hat hier einmal etwas besonderes geschaffen, Juliette schreibt das Buch wie ein Tagebuch in dem immer wieder ganze Textpassagen gestrichen und neu geschrieben sind, so erfährt der Leser zum einen was Juliette den Leser lesen lassen will und was sie wirklich denkt. Die Protagonistin ist stark und verzweifelt selbst in den grausamsten Szenen nicht, sie wird von ihrer Umwelt verachtet und gehasst und nur ist ihr größter Halt. Sie bleibt sich selbst treu und egal was ihr auch erfährt sie steht zu sich selbst und ihrer eigenen Einstellung.

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