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Rezension zu
Fremdes Leben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein perfides Spiel

Von: Das Echo vom Alpenrand
05.04.2016

Als sie nach knapp zwei Jahren aus dem Koma erwacht ist alles wie ausradiert. Sie weiß nicht wer sie ist und wo sie herkommt. Nur langsam fallen ihr Bruchstücke und Szenen ein, die sie möglicherweise erlebt hat, aber nicht einordnen kann. Erst mit dem Besuch von Maik, der behauptet ihr Sohn zu sein, kommt etwas ins Rollen und als auch noch ihr Ehemann auftaucht, wird es immer verwirrender und spannender. Zu mysteriös sind die Erinnerungen aus etlichen Flashbacks, die so gar nicht mit den Erzählungen von Ehemann und Sohn zusammenpassen. Sie muss Dinge über sich erfahren, die so gar nicht zu ihr zu passen scheinen und sie daher am Wahrheitsgehalt des Erzählten zweifeln lassen. Auf der anderen Seite sind die langsam wiederkehrenden Erinnerungen und Gefühle auch nicht gerade beruhigend und lassen weitere Zweifel an allem entstehen. Aber sie ist eine Kämpfernatur und lässt sich, trotz ihrer derzeitigen körperlichen Hilflosigkeit, nicht davon abbringen die Wahrheit herauszufinden, auch wenn diese möglicherweise schmerzlich für sie wird. Eine sehr komplexe Geschichte, bei der man lange nicht weiß, was Fiktion und was Wirklichkeit ist. Die psychologisch sehr detailliert ausgearbeiteten Charaktere wirken in ihrem Auftreten real und überzeugend, so dass die hier thematisierte Problematik von Vertrauen und Misstrauen, gut spürbar und nachvollziehbar ist. Fazit Nach einem etwas angatmigen Einstieg wird man von der Geschichte total in ihren Bann gezogen und es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen, bevor man die ganze Wahrheit kennt.

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