Rezension zu
Warum französische Kinder keine Nervensägen sind
die kleinen haken
Von: susann aus berlinach! die franzosen! die französinnen! so cool und selbstverständlich meistern sie alles: erziehungsstil, eigene figur, die fehlende gleichberechtigung, autoriät UND kuchenbacken! das buch ist gut zu lesen und verrät viel über amerikanischen und französischen umgang mit kindern - gut gewählte gegensätze machen das wirklich interessant. nur: das -zu anfang des buches- häufige gleichsetzen von deutschen und amerikanischen müttern passt nicht und irritiert. die autorin hat zudem, der lektüreliste/anmerkungen zufolge, überhaupt nicht über deutschen erziehungsstil recherchiert und so scheint das sehr nur ein heischen nach lesepublikum. erwähnte sie ausschließlich amerikanische mütter geht das buch natürlich nciht so gut für deutsche mütter. und: die titulierungen wie: "die schlanke vollzeitmutter", "die mollige medizinethikerin" - najanaja, das ist sicherlich geschmackssache. auch die sache mit der gleichberechtigung wird sehr schräg behandelt: "nichts davon entspricht unseren feministischen überzeugungen. aber so läuft es einfach deutlich glatter." (S. 254) und dieses "glattlaufen" bewundert frau druckermann fortwährend, damit macht sie sichs ein wenig einfach, vielleicht ginge für sie die differenzierte betrachtung auf kosten der lesbarkeit.
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