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Rezension zu
Unsterblich - Tor der Dämmerung

Unerwartet beeindruckend und düster

Von: booknator
19.05.2016

Meinung: Ich bin ohne wirkliche Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Lediglich das Cover und die überraschend guten Resonanzen anderer Leser, hatten mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Fast ohne Vorwissen stürzte ich mich in die Geschichte und das würde ich euch auch empfehlen, denn meiner Meinung nach, sollte man lediglich wissen, dass es in diesem Roman um Vampire geht. Mir persönlich gefällt das Grundkonzept des Buches. Allie lebt ihr Leben bis zu einem verheerenden Punkt und dann muss sie sich entscheiden, entweder, sie wird zu dem, was sie immer gehasst hat, aber bleibt ihrem Charakter treu und lebt, oder sie verrät ihren Charakter und alles, wofür sie früher gestanden hat und stirbt. Logisch, dass sie das Vampirdasein und alle damit verbundenen Folgen wählt. Ich hätte niemals erwartet, dass dieses Buch ein postapokalyptisches Setting aufweist. Es dauerte, bis ich es verstanden hatte, aber danach war ich echt geplättet, so gut hat mir die Idee mit den Verseuchten gefallen. Hatte was von Walking Dead und besser geht's wohl nicht mehr, oder? Auch das System der Vampirstädte konnte mich definitiv überzeugen. Mir gefiel das gezwungen-ungezwungene Flair, dieses „Du kannst, aber musst nicht“, die Armut und die unglaublich harte Realität für Unregistrierte. Es passte zur postapokalyptischen Stimmung, die die Autorin mit Bravour rüberbringt. Da ich nicht zu viel von der Handlung verraten möchte, kann ich nur sagen, dass es unglaublich interessant und sehr düster, teilweise etwas brutal gestaltet ist. Mir persönlich hat gerade das Vampirding, welches mich anfangs wirklich von dem Buch abgeschreckt hat, sehr gut gefallen, denn es hatte nichts von „Twilight“ und war in sich eine sehr logische, gut durchdachte und anschaulich erklärte Gegebenheit, die ich für absolut real gehalten habe. Gleiches gilt für die Verseuchten, die irgendwie eine tödlichere Form von Zombies sind. Besonders hervorheben will ich erstens, dass die Liebesgeschichte, welche ganz zart eher gegen Ende des Buches angedeutet wird, Gott sei Dank genau das ist: zart und eher im Hintergrund der Handlung. Fand ich richtig richtig gut! Zweitens muss ich sagen, dass mir der Verlauf der Geschichte super gut gefällt. Die Aufteilung in die vier Abschnitte war sehr sinnvoll und hat mir einfach gut gefallen. Weiter kann ich darauf nicht eingehen, das muss jeder für sich selber entdecken und bewerten, aber mir hat es echt gut gefallen! Hinzuzufügen wäre noch, dass das Buch viele verschiedene Schauplätze bietet, womit verschiedene Personen bzw. Personengruppen verbunden sind, welche sehr viel Schwung und vor allem Spaß in die Geschichte bringen. Der Leser wird immer mehr an die Seiten gefesselt und das schon von der ersten richtigen Szene an. Definitiv mit daran Schuld hat Julie Kagawa's Schreibstil. Auch bei den teilweise sehr langen Kapiteln, wird der Leser bei jeder Situation ins Buch gesogen, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Ich bin sehr gut durch das Buch durchgekommenen, habe teils poetische Textstellen entdeckt, die trotzdem die harte Realität wiederspiegelten. Allgemein ist der Schreibstil nicht nur durch die gekonnte Einsetzung von Wörtern beeindruckend, sondern auch durch diese unglaubliche Sogwirkung, die ein absolutes Muss bei einem guten Buch ist. Unsere Protagonistin, Allie, ist ein von der Realität geprägtes Teenager-Mädchen, dass kein Blatt vor den Mund nimmt und weiß, was sie will. Sie ist unglaublich Willensstark und hat einen ebenso starken Überlebenswillen. Außerdem ist sie irgendwie ein kleiner Rebell, nicht wirklich auf Krawall gebürstet, aber auch nicht zimperlich, wenn es drauf ankommt. Ich finde sie echt cool und tough und bin mir sicher, dass man mit ihr locker in dieser Welt überleben könnte. Die anderen Charaktere sind sehr abwechslungsreich gestaltet und zeigen obwohl sie teilweise nur kurz oder oberflächlich erscheinen, ein spezifisches Merkmal auf, dass sie auszeichnet. Einige haben halt voll einen an der Waffel, aber genau das hat mir gefallen und mich sogar beeindruckt, da ich das Gefühl hatte, dass unwichtige Charaktere ein wenig an Tiefe gewonnen haben. Fazit: Alles in allem hat mich dieser Roman echt beeindruckt. Die Idee mit den Vampiren ist sehr gut ausgearbeitet und toll in der Geschichte verflochten, das apokalyptische Setting konnte mich absolut überzeugen, die Protagonistin ist tough und stark, die anderen Charaktere sind sehr abwechslungsreich und der Schreibstil hat Sogwirkung. Ich habe rein gar nichts an diesem Buch auszusetzen! Es gibt volle 5 Sterne.

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