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Rezension zu
Die Honigtöchter

Emotional und der Natur ein Stück näher

Von: diebecca
07.07.2016

Heute möchte ich euch das Buch "Die Honigtöchter" von Cristina Caboni, erschienen im blanvalet Verlag, vorstellen. Hier könnt ihr das Buch bestellen. Angelica Senes ist reisende Imkerin und liebt ihre Freiheit. Sie reist durch ganz Europa und betreut Bienenstöcke. Als sie erfährt, dass ihre Patentante Margherita sie zur Alleinerbin ihres Cottages auf Sardinien gemacht hat, ändert sich für sie alles. Doch mit dem Testament fliegt auch die Lüge ihrer Mutter auf, nämlich, dass die Patentante gestorben ist, als Angelica noch ein Kind war. Von Margherita lernte sie die Sprache der Bienen. Doch sie muss sich entscheiden, gibt sie für das Cottage ihre Freiheit auf? In Sardinien ist es nicht einfach, nicht alle Bewohner sind ihr wohlgesonnen und plötzlich taucht der Cousin von Margherita auf und behauptet, er sei der rechtmäßige Erbe des Cottage. Dann wird auch noch bei ihr eingebrochen. Kurz davor abzureisen, trifft sie Nicola, an den sie schon als Kind ihr Herz verlor. Titel und Cover passen gut zusammen, das Cover hat schöne Farben. Der Schreibstil ist flüssig, man findet schnell in die Geschichte. Das Buch ist aber auch so geschrieben, dass man mit Angelica mitfühlt, irgendwie emotional. Man erfährt natürlich viel über das Imkern und die Bienen, sowie den Honig, mit seinen verschiedenen Sorten. Von jeder Sorte werden Geschmack und Geruch, Eigenschaften und Wirkung beschrieben. An jedem Kapitelbeginn ist eine Honigsorte beschrieben. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Sorten gibt. Mit den Bienen spielt auch die Natur eine große Rolle. Die Insel Sardinen, die Landschaft dort, das Meer und das Dorf Abbadulche. Und die Bewohner, die dort zusammen halten und für ihr Dorf kämpfen. Für die diese Insel ihre Heimat ist, ein Zuhause. Angelica ist eine sanfte, sensible Person, die sehr erfahren mit den Bienen umgeht. Wenn man das liest, könnte man meinen, sie hätte nie etwas anderes gemacht. Teilweise hab ich mich gefragt, ob das ganze in der Realität wirklich so sein kann. Zum Beispiel, wenn sie für die Bienen singt und diese sich dann auf sie setzen. Im Endeffekt war es mir egal, weil das ganze so beschrieben war, dass es eine ganz besondere Stimmung erzeugt hat, es war einfach schön zu lesen. Auch das Verhältnis zu Angelicas Mutter spielt eine Rolle. Es war nicht immer gut und die Mutter hat vielleicht Fehler gemacht. Es ist ein auf und ab. Angelica ist eine sehr freiheitsliebende Person. Sie hat einen Campingbus, darin wohnt sie, sie hat keine Wohnung und kein Haus. Ihren Hund und ihre Katze leben bei ihr im Bus und reisen mit ihr. Die Vergangenheit auf der Insel schleicht sich immer wieder in Angelicas Kopf und damit auch Nicola, ihre erste große Liebe. Die beiden fühlen sich wie mit einem unsichtbaren Band verbunden. Damit kommen auch immer wieder Gedanken und Gefühle aus der Kindheit und der Vergangenheit. Nicola ist ein ganz besonderer Mensch, tollen Charakter, ich hab ihn gleich gemocht. Ein so emotionales, gefühlvolles Buch, mit dem man der Natur irgendwie ein Stück näher kommt. Eine absolute Empfehlung, tolle Sommerlektüre.

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