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Rezension zu
Lady Midnight

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Als Fan der Autorin bin ich eher enttäuscht.

Von: Nadine's Bücherwelt
12.09.2016

Als riesen Fan von Cassandra Clare konnte ich eine weitere Reise in die Schattenjägerwelt gar nicht abwarten. Das Buch habe ich sowohl gelesen, als auch gehört und ich muss sagen, dass Simon Jäger das Buch wirklich gut rüberbringt, ich aber nach wie vor lieber selbst lese und mir die Stimmen gern selbst vorstelle, denn man merkt schnell, dass durch die Art der Stimme auch Sympathie mitschwingen kann. Als grundlegende Protagonistin haben wir diesmal Emma, die man bereits in den Chroniken der Unterwelt kennenlernt und die nun ein Teenager ist und ihre ganz eigenen Probleme hat. An sich war es wirklich spannend ihr zu folgen und ich mochte sie auch gern, weil sie sich nicht alles gefallen lässt und immer diejenigen schützen will, die sie liebt. Ich muss aber sagen, dass ich auch meine Schwierigkeiten hatte. Im Grunde genommen begleitet man hier nicht nur Emma als Protagonistin, sondern auch einige andere Charaktere, wie man es von Cassandra Clare gewohnt ist. Man erlangt immer wieder einen Einblick in die Gedanken der anderen, sodass man immer auch die andere Seite betrachten kann, trotzdem muss ich sagen, dass ich mir manchmal nur eine Erzählperspektive und nicht diese Art wünschen würde. Gleichzeitig mag ich es aber auch. Es ist schwierig zu beschreiben. Es ist diesmal auch wirklich schwierig sich festzulegen, denn obwohl ich die Autorin und die Schattenjägerwelt so liebe kann ich mit Emma nicht so viel anfangen, wie mit den vorherigen Charakteren Clary und Tessa. Emma hat ihren ganz eigenen Kopf und ihre ganz eigene Geschichte, vor allem in Sachen Liebe. Dementsprechend ist es mir nicht immer leicht gefallen alles hinzunehmen was sie oder die anderen getan haben. Die anderen Charaktere schließt man, ebenso wie Emma, schnell ins Herz. Sie sind wild und verrückt und eben einfach eine große Familie, die statt Eltern durch ihren 12-jährigen Bruder Julian aufgewachsen ist. Und nun ist auch er älter und versorgt nach wie vor alle. Ob Dru, Ty, Tavvy oder Livvy. Sie alle waren einfach nur zucker und ich bin total verliebt in die Blackthorngeschwister und auch in Julian. Doch auch hier habe ich meine Kritikpunkte, denn Julian ist, ebenso wie Emma, ganz eigen. Die Charaktere werden alle durch eine große Sache miteinander verbunden und teilweise lernt man Schattenweltler, Menschen mit dem zweiten Gesicht oder andere Schattenjäger kennen, die mal gut mal böse sind und oft weiß man nicht was man nun von ihnen halten soll. Natürlich sage ich euch nicht auf wen was zutrifft aber so gibt es z.B. Malcolm, Magnus, Diana, Johnny Rook, Kit oder Diego. Und alle sind ganz eigene Charaktere. Die Story ist diesmal nicht so wie in den übrigen Schattenjägergeschichten. Die Autorin hat diesmal eindeutig versucht mehr ins Detail zu gehen und auch die Umgebung näher beschrieben. Zumindest kam es mir so vor. Für mich war das leider nicht das Richtige, es war mir teilweise zu lang gezogen und teilweise nicht spannend genug. Obwohl es spannende Elemente gab wurden diese oftmals durch andere Dinge weniger gut dargestellt. Das hat mir nicht so gut gefallen und trotzdem möchte ich die Welt nicht aufgeben und habe noch Hoffnung was Band 2 angeht. Fazit: Diese neue Schattenjägergeschichte konnte mich nicht annähernd so sehr überzeugen, wie die anderen Bücher der Autorin. Oftmals war mir alles zu lang gezogen oder nicht spannend genug und obwohl man den ein oder anderen ins Herz schließt und auch wissen möchte wie es weitergeht, habe ich das Buch oft zur Seite gelegt und mir viel Zeit beim Lesen gelassen. Für mich sind das nicht die besten Voraussetzungen, doch nach diesem Ende habe ich noch Hoffnung auf eine bessere Fortsetzung. Emma ist mir mal mehr mal weniger sympathisch gewesen, doch die Charaktere entwickeln sich und kommen langsam aber sicher hinter die Geheimnisse. Die Familie Blackthorn habe ich wirklich ins Herz geschlossen, doch außerhalb dieses Kreises gab es kaum jemanden, der dauerhaften Eindruck gemacht hat und so in meinem Gedächtnis geblieben ist. Ich muss es einfach sagen wie es ist: Die Geschichte ist sehr detailliert, beinhaltet auch spannende Stellen, im Großen und Ganzen ist das aber nicht die Art, die ich von Cassandra Clare gewohnt bin und so bin ich doch wirkich enttäuscht worden. Hoffentlich wird Band 2 besser, denn das Ende lässt darauf hoffen. Von mir gibt es diesmal 3,5 Leseschmetterlinge.

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