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Rezension zu
Berlin 1936

Toll recherchiert und fantastisch geschrieben!

Von: Rothaariges
27.09.2016

Obwohl ich in Geschichte immer gelangweilt in der letzten Reihe gesessen und von Zeugnis zu Zeugnis schlechte Noten kassiert habe, bin ich historisch und gesellschaftliche interessiert. Ich lese gerne Bücher, die mir Einblicke in Kriege oder Revolutionen geben und verfolge Dokumentationen aufmerksam. Wie die Stimmung zu den Olympischen Spielen 1936 in Berlin war, wie den Zuschauern und Besuchern Weltoffenheit vorgegaukelt wurde und wie Nazi-Größen die ganze Stadt manipulierten, erzählt Oliver Hilmes in „Berlin 1936 – Sechzehn Tage im August“. In seinem Buch begleitet Hilmes Täter, Sportler, Gäste, Nachtschwärmer und Opfer durch den fiebrigen Olympia-Sommer und gewährt Einblicke in eine Zeit, die mir bei jeder Begegnung Angst macht, mich anwidert und aufklärt. Seitdem das Buch auf meinem Schreibtisch liegt, lese ich täglich ein paar Seiten, versuche die geballte Ladung Geschichte vorsichtig zu dosieren, um sie wirklich zu verstehen und mich nicht zu sehr damit zu belasten. Neben den historischen Tatsachen öffnet die Neuerscheinung unseren Blick für gezielte Manipulation, Verschleierung von Tatsachen aus Profitgier und warnt uns davor nachlässig mit der Wahrnehmung unseres Umfeldes zu werden. Ein tolles Buch!

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