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Rezension zu
Irre glücklich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

KEIN ÜBERLEBENSTRAINING!! KEIN RATGEBER!!

Von: privatkino
24.11.2016

2013 habe ich das erste Buch von Jenny Lawson „Das ist nicht wahr, oder?“ gelesen und war damals verliebt. Es war und ist für mich ein Highlight, was natürlich aber auch die Messlatte für ihr „Irre glücklich“ ziemlich hoch gelegt hat. Zuerst muss man aber erst einmal froh sein, dass das Buch veröffentlicht wurde. Der Verlag Metrolit hat leider seine Arbeit still gelegt, hieß es in einem Mail, als ich nachgefragt habe, ob sie auch Jenny Lawsons neues Buch verlegen werden. Schön und gut, Internet gefragt, weil Herr Google weiß alles. Kailash Verlag. Klingt komisch, hat aber das Buch im Oktober veröffentlicht, wofür ich sehr dankbar bin. Das Buch, wie gesagt, die Messlatte war hoch, sehr hoch und Jenny Lawson kam angerannt, sprang ab und …… hat den Sprung geschafft. Ihre Skurrilität findet man auch in „Irre glücklich“ wieder, ebenso der sonderliche Humor, denn ich wirklich sehr schätze. Den Untertitel „Ein unfassbares Überlebenstraining für depressive Zeiten“ finde ich allerdings nicht sonderlich passend, weil es kein Überlebenstraining ist, weil es dem Leser irgendwie verspricht, Ratschläge zu erhalten, wie man gegen eine Depression kämpft. Der englische Untertitel: A Funny Book Horrible Things (sprich: ein lustiges Buch, über schreckliche Dinge), passt um Längen besser, weil es ist kein Sachbuch, keines, in dem man Möglichkeiten aufgezeigt bekommt, die eigenen schwarzen Löcher zu verlassen. In „Irre glücklich“ beschreibt Jenny Lawson ihren Weg, mit der Depression umzugehen und nur ihren Weg. Ich denke diese Verwirrung, ob nun Sachbuch oder nicht, könnte den ein oder anderen Leser Unmut bereiten, weil der Covertitel ein falsches Versprechen gibt. Abgesehen vom Coverversprechen, kann der Inhalt – wie bei Jenny Lawsons ersten Buch, 100% überzeugen. Allerdings empfehle ich auch hier wieder, die Leseprobe zu lesen, weil ja, der Humor ist garantiert nicht jedermanns Geschmack und deswegen, lieber hier mal lesen oder auf dem Blog der Autorin vorbeischauen. „Das ist nicht wahr, oder?“ war eigentlich der erste Teil von Jennys Biografie, „Irre glücklich“ ist ein weiterer Einblick, wie die Autorin ihr Leben meistert, allerdings kann man die Bücher auch völlig unabhängig von einander lesen, ohne Fragezeichen über den Kopf schweben zu haben.

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