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Rezension zu
Eisgesang

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vom Zauber des ewigen Eises

Von: sommerlese
17.12.2016

Die kanadische Journalistin Kathleen Winter macht sich an Bord eines russischen Eisbrechers auf die Fahrt durch die legendäre Nordwestpassage. Sie erlebt hautnah mit, wie fragil und gefährdet die Welt der Arktis ist. In wunderbaren Bildern schildert sie ihre Begegnungen mit dieser großartigen Landschaft und ihren Bewohnern. Winters eindringlicher Reisebericht ist zugleich die Geschichte ihrer persönlichen Lebensreise, eine Geschichte vom Verlieren und Finden, vom Suchen und vom bei sich selbst Ankommen. "Die Natur bestimmt alles", sagte Bernadette. "Das Wasser, das Land, der Wind, der Himmel - sie allein besitzen absolute Freiheit." Zitat Seite 58 Mit diesem Buch bin ich auf eine große eindrucksvolle Reise gegangen. Die Autorin Kathleen Winter hat mich mitgenommen auf ihre Fahrt durch das ewige Eis. Zunächst muss ich sagen, dass mich ihr wunderbarer, bildgewaltiger Erzählstil begeistert hat. Sie hat eine intensive Sprache, ihre Gedanken werden sehr gut spürbar und es entstehen lebendige Bilder in meinem Inneren als wäre ich direkt mit dabei auf dieser Fahrt durch die Arktis. Als ob ich die grenzenlosen Naturschauspiele selbst erleben würde. Auf dieser Reise erlebt Kathleen das Kalben der gigantischen Eisberge mit. Sie formuliert wie beeindruckend die besonderen Lichtverhältnisse im hohen Norden sind und gibt Einblick in die Welt der Pflanzen, Tiere und der Inuit, deren Lebensgewohnheiten und Veränderungen in den letzten Jahrzehnten. Sie hört den Menschen zu, aber auch der Natur und lässt sich auf dieses Spektakel aus Stille, unendlicher Weite, berstendem Eis und großer Kälte ein. Das lässt sie auch über ihr eigenes Leben nachdenken. Vor dieser so abgeschiedenen Kulisse aus Eis und Schnee erlebt sie ihre ganz besondere Reise zur Natur und zu sich selbst. "Wir waren eine bewegliche, grenzenlose Ansammlung unserer Träume und Fantasien, und der Ort wirkte durch seine wechselnden Bedeutungen, die sich mit jeder Stunde änderten, auf uns ein. Unsere Zeit in Tundra, Fels und Eis war einem Wandel unterworfen: Feste Formen wirkten zusammen, wurden wie Gedanken oder Wasser." Zitat S. 177 In diesem Buch gibt es viel zu entdecken. Die Autorin kommt der Natur näher, sie sieht, sie hört und sie entdeckt die Erde, die hier Jahrmillionen schon so existierte. Sie bekommt ein Gespür für ihre Umgebung und als Leser in man mit dabei. Auch ihre internationalen Mitreisenden kommen zu Wort und erzählen ihre Geschichten. Es ist wie eine Reise um die Welt, deren Bewohner sich in Grönland treffen, um der Natur zu huldigen. Ein faszinierender Reisebericht über die großartige Schönheit der Arktis, der deutlich macht, wie wichtig die Erhaltung unserer Natur für alle auf dieser Erde ist!

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