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Rezension zu
Quer durch Grönland

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

toller Reisebericht für alle Leser mit Fernweh

Von: Buchrättin aus h
08.04.2014

Knapp 560 Kilometer. 28 Tage. Vom 7.Mai 2013 bis zum 3.Juni.2013. Einmal quer durch Grönland. Von Kangerlussuq bis nach Isortoq. 2 Männer und eine Frau, die vorher nie eine Tour zusammen gemacht hatten. Eiswüste. Keine Möglichkeit sich aus dem Weg zu gehen. Ein Team bilden zu müssen um diese Tour zu überstehen. Sonne. Eis. Der Weg. Kann das gut gehen? Ich fand den Stil der Autorin hier unheimlich gelungen. Sie beschreibt nicht nur die Route und die Erlebnisse in Grönland, sondern auch ihre Gedanken zu dieser Eiswüste. Ihre Liebe zu diesem eisigen Land, diese Freiheit solch ein Erlebnis zu wagen und in die Realität umzusetzen. Aber auch die eisige, sonnige, einheitlich weiß, blendende Welt. Das war ganz schön kalt beim Lesen. Da reicht das Kopfkino beim Lesen des Buches und man fühlt sich als Leser dabei. Jedes Kapitel beinhaltet eine Überschrift mit genauem Datum, Distanzen und zurückgelegter Strecke. Es treten Diskrepanzen auf, zwischen den Expeditionsteilnehmern. Die gewaltige körperliche Anstrengung, die Erschöpfung, die Kälte, das führt schon nach kurzer Zeit zu Ärgernissen. Werden sie das Ziel zusammen erreichen? Die Fotos, die in der Mitte des Buches sind, zeigen eine eisblaue, fast unwirkliche Welt. Das ist ein Zauberfunken, der da überspringt beim Leser und Betrachter der Bilder. Da wird einem deutlich, warum Menschen sich auf so eine Reise begeben. Was mir auch sehr gefallen hat, sind die Tagebuchblätter, die immer wieder im Text auftauchen. Wie Kopien, die dem Buch zugefügt wurden, runden sie das Bild komplett ab. Besonders gefallen hat mir auch der Anhang. Im Glossar werden einige Begriffe erläutert und auch erklärt. Wie z.B. Halo, Kugelkompass, es werden genauere Infos zu Grönland und der Arktis gegeben und auch Informationen zu anderen Polarforschern. Was ich persönlich immer sehr spannend finde, die Packliste, was nimmt man mit auf so eine Extremreise. Super auch die Tabelle mit der genauen Übersicht über die einzelnen Tage der Tour. Und natürlich muss ich noch die tollen Karten im Innenband des Buches erwähnen. Das Buch empfehle ich allen Lesern mit Fernweh und denen, die auf der Suche nach dem Besonderen sind.

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