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Rezension zu
Ich vergebe nicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vergangenes und Gegenwärtiges

Von: Elke Heid-Paulus
11.01.2017

Mark Hill ist mir zum ersten Mal mit seinem Blog Crime Thriller Fella aufgefallen, auf dem er umfassend Krimis/Thriller, TV Serien, Filme und noch vieles mehr dieses Genre betreffend, vorgestellt und besprochen hat. Von Haus aus Journalist und Produktionsleiter bei BBC Radio 2, ist er nun auch noch unter die Autoren gegangen und hat mit „Ich vergebe nicht“ („The Two O’clock Boy“ im Original, bisher nur als ebook erhältlich, Printausgabe folgt lt. Autor im April 2017) seinen ersten Thriller veröffentlich. Detective Sergeant Flick Crowley ist engagiert und gut in ihrem Job, und das möchte sie nun beweisen. Ihr erster großer Fall, für dessen Aufklärung sie verantwortlich zeichnet, ist die grausame Hinrichtung einer kompletten Familie. Als weitere Morde mit ähnlichen Tathergängen folgen, wird allen Beteiligten schnell klar, dass es einen Zusammenhang geben muss. Sie wird zwar von ihrem Boss an die kurze Leine genommen, lässt aber dennoch nicht locker. Die Spuren führen in die Vergangenheit, zu einem Waisenhaus in London, wo vor über dreißig Jahren schreckliche Dinge geschehen sind. Crowleys Vorgesetzter, Detective Inspector Ray Drake betrachtet ihre Ermittlungen argwöhnisch, denn die Vorgehensweise bei den Morden und die Verbindung zu dem Waisenhaus bringt bei ihm eine tief vergrabene Erinnerung an die Oberfläche. Und plötzlich wird er genau mit den Erlebnissen aus seiner Vergangenheit konfrontiert, vor denen er sein Leben lang weggelaufen ist und die er um jeden Preis vergessen möchte. Aber um die Mordserie und den Killer zu stoppen, und nicht selbst zum Opfer zu werden, muss er sich seinen Dämonen stellen. Die tägliche Polizeiarbeit, business as usual und ein Detective Inspector, dessen Tun durch unbewältigte Kindheitstraumata beeinflusst wird. Vergangenes und Gegenwärtiges in Zeitsprüngen. Durchaus nicht ungewöhnlich und von den verschiedensten Autoren umgesetzt. Mark Hill hat mit seinem Erstling „Ich vergebe nicht“ den Thriller nicht neu erfunden, und auch die großen Überraschungsmomente bleiben aus. Soweit alles ganz solide und konventionell. Aber die Story ist spannend und die Charaktere interessant mit Potenzial - hab‘ ich gerne gelesen. Und vielleicht gehen DI Ray Drake und DS Flick Crowley ja sogar in Serien. Who knows…

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