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Rezension zu
Das Spiel - Rache

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Filmreif!

Von: Thomas Lawall
14.01.2017

Der ganz besondere Knalleffekt im letzten Satz des ersten Bandes, um an die Rezension von "Das Spiel - Opfer" direkt anzuknüpfen, spielt im zweiten Band der "Spiel-Trilogie" nur eine untergeordnete Rolle. Erst einmal steht ein Arztbesuch an, um aus psychologischer Sicht zu prüfen, ob mit dem Sohn der Familie Lambert alles in Ordnung ist. Patrick und Amy überlebten das grausame "Spiel" der Fanelli-Brüder, jedoch nicht weniger traumatisiert als deren Kinder Carrie und Caleb. Jeder verarbeitet die Ereignisse, die sich in Crescent Lake während ihres Urlaubs zugetragen haben, auf seine Weise. Nur indem sie den Spieß umdrehten, entkamen sie dem ihnen zugedachten Schicksal. James, einer der Brüder, überlebte die unerwartete Gegenwehr ihrer Opfer nicht. Arty wurde schwer verletzt und wartet auf seinen Prozess. Die Ausgangslage in "Das Spiel - Rache" ist klar, und alles scheint, bis auf die seelischen Narben, in Ordnung zu sein. Jeff Menapace webt die maßgeblichen Teile der Vergangenheit geschickt in die Gegenwart ein, so dass die Lektüre des ersten Teiles nicht zwingend notwendig erscheint. Empfehlen muss ihn der Rezensent trotzdem, zumal sich die beiden Teile in ihrer Grundstimmung erheblich voneinander unterscheiden. Herrschte im ersten Teil neben den vordergründigen Effekten vor allem ein, in seiner Wirkung auf den Leser wesentlich verstörender wirkender, unterschwelliger Horror vor, gestaltet er den zweiten Teil eher mit bekannten Thriller-Elementen, die aber wiederum Gräuel mehr oder weniger nur andeuten und auf die Phantasieebene der Leser übertragen. Zunächst wechselt er die Schauplätze und stellt uns zwei neue "Mitspieler" vor, die sich aus bestimmten Gründen berufen fühlen, jetzt die Bühne zu betreten. Monica Kemp und John Brooks sind ganz und gar nicht gewillt, die Ereignisse auf sich beruhen zu lassen. Ihre diesbezüglichen Planungen treiben jetzt das "Spiel" auf die Spitze, wobei die Vorzeichen im Prinzip jenen in Crescent Lake ähneln, diesmal aber von den "Opfern" als solche erkannt werden! Leider geht in diesem Zusammenhang eine Zeile des Klappentextes zu weit. "Fürchtet eure Opfer" gibt dem aufmerksamen Leser von Band eins einfach zu viel Information über den Verlauf der Fortsetzung. Dadurch geht etwas Spannung verloren, was allerdings ganz und gar nicht bedeutet, dass es keine Überraschungen mehr gibt. Im Gegenteil, denn diesmal hat sich Jeff Menapace einen noch größeren Knalleffekt für das Ende ausgedacht. Diese Szene, und dann auch noch in jener Stadt, würde ich gerne in einer Verfilmung sehen! Ein Rätsel bleibt jedoch, denn der Schluss hat etwas Endgültiges. Alles ist sozusagen "geregelt", weshalb eine Fortsetzung unmöglich erscheint. Dass aber genau diese in wenigen Monaten erscheint, macht die Sache wiederum überaus spannend!

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