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Rezension zu
Heute dreimal ins Polarmeer gefallen

Spannend und Eindrucksvoll

Von: Lyndwyn
05.03.2017

Das Buch des Sir Arthur Conan Doyles „Heute dreimal ins Polarmeer gefallen“ handelt von einem jungen Doyle, der Medizin in Edinburgh studiert und gefragt wird, ob er für das nächste halbe Jahr als Schiffsarzt auf einem Walfänger anheuern will. Sofort von der Idee begeistert sagte er zu und fuhr mit der Crew hinaus ins Polarmeer. Die Aufbereitung des Tagebuchs von Doyle ist wunderschön gemacht. Zusammen mit Fußnoten und Briefen an seine Mutter ist es ein unterhaltsames und spannendes Werk um tiefer in die Welt und das Leben eines großartigen Schriftstellers einzutauchen. Die Logbucheinträge sind schillernd und so fesselnd dargestellt, dass man sich fühlt als wäre man selbst an Bord. Doyle zeigt auf, dass das Seemannsleben (auch das eines Arztes) nicht gerade ein Spaziergang ist. Er muss sich beweisen und dies auch durch ein paar Schläge ins Gesicht eines anderen Seemanns zum Ausdruck bringen. Das Thema um den Wal/Robbenfang ist auch heutzutage immer noch aktuell und die Szenen der Tötung der Tiere jagen einem kleine Schauer über den Rücken. Man nimmt die „Fleischbeschaffung“ aus einem anderen Blickwinkel wahr und kann sich selbst Fragen wie man mit einem solchen Thema umgehen würde. Der Titel wirkt amüsant, obwohl das Buch nicht als solches anzusehen ist. Es handelt sich bei „Heute dreimal ins Polarmeer gefallen“ um ein Zitat aus Doyles Aufzeichnungen. Auch wenn er einen sehr trockenen Humor hat, ist die Vorstellung doch erschreckend in das eisig kalte Wasser zu fallen. Noch dazu wenn es wirklich dreimal an einem Tag passiert. Ein schmunzeln hin und wieder ist aber auch Teil des Buches und peppt es in angenehmer Weise auf. Die Zeichnungen und abgedruckten Skizzen von A. C. Doyle in der Mitte des Buches sind ebenso schön wie interessant. Sie geben einen noch besseren Eindruck wie wohl das Original ausgesehen haben mochte. Das Buch hat mich von der ersten Seite weg an gefesselt und ich bin froh dass dieser Teil von Doyles Leben nicht für immer unter Verschluss gehalten wurde (Erstveröffentlichung der deutschen Ausgabe erst 2015). Es ist nicht nur für Sherlock Holmes Fans ein Genuss!

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