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Rezension zu
Das dunkle Herz des Waldes

Das dunkle Herz des Waldes

Von: Fantasie und Träumerei
07.03.2017

Naomi Novik ist keine Unbekannte im Fantasy Genre. In ihrem neusten Roman hat sie sich einem eher jugendlichen Publikum zugewandt und dennoch weiß die Geschichte von Agnieszka und dem Drachen auch nicht mehr jugendliche Leser zu begeistern. Schon lange steht Novik auf meiner To-Read-Liste. Ihre erfolgreiche Reihe "Die Feuerreiter seiner Majestät" umfasst mittlerweile aber so viele Bände, dass ich schon eine Weile hin und her überlege, ob ich überhaupt so tief in eine neue Welt einsteigen möchte. Daher kam mir "Das dunkle Herz des Waldes" gelegen, um mit der von Starregisseur Peter Jackson hochgelobten amerikanischen Autorin Bekanntschaft zu schließen. Der Einstieg in den Roman fällt leicht. Noviks Schreibe ist locker und lässt sich flüssig lesen. Schon die ersten Seiten versprechen Spannung. Protagonistin Agnieszka wird unerwartet in den Dienst des Drachens, einem Magier des Königs, gerufen. Was dieser mit ihr machen wird, ist ihr völlig schleierhaft. Angst macht sich in ihre breit, springt auch auf mich als Leser über. Doch schon schnell merke ich, dass Agnieszka keins von den Mädchen ist, die sich unterkriegen lassen, sondern selbstbewusst und mutig für ihre Wünsche einsteht. Trotzdem fühlt sie sich zunächst schrecklich, weil sie die Anforderungen des Drachens nicht erfüllen kann. Im Gegensatz zu ihrer Freundin Kasia, ist sie null vorbereitet auf das, was sie beim Drachen tun muss. Doch dann weckt er die Magie in ihr. Zunächst schleppend und schmerzhaft, bekommt sie mehr und mehr ein Händchen für ihre Fähigkeiten. Doch leider hat Magie immer zwei Seiten. Eine Gute und eine Böse. Neben der Handlung der Geschichte, die bis auf eine kurze Länge in der Mitte, sehr spannend ist und mit allerlei Überraschungen für einen starken Sog sorgt, gefällt mir besonders das Flair des Romans, das an alte Märchen erinnert. Solche, vor denen man als Kind Angst hatte, weil eben auch böse Figuren darin vorkommen und die düster und bedrückend wirken. Dies hält die Autorin zwar nicht über den ganzen Roman, aber so, dass dieses Gefühl vorrangig wird. Außerdem gefällt mir, dass es keine kitschige Liebesgeschichte ist und Agnieszka, wie bereits erwähnt, keins der Duckmäuschen ist, die sich vor Angst in die Hose macht oder dem Drachen an den Hals wirft. Mit "Das dunkle Herz des Waldes" hat Naomi Novik einen erfrischenden und sehr spannenden Jugendfantsyroman geschrieben, den ich sehr gerne gelesen habe.

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