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Rezension zu
Das geheime Leben des Monsieur Pick

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Geheime Lesewelten,,,

Von: Angela Busch
04.04.2017

INHALT: Ein kleiner Ort in der Bretagne, Finistère beherbergt eine Besonderheit für den Literaturbetrieb. Es gibt dort eine *Bibliothek der unerwünschten Manuskripte*, die von dem Bibliothekar Jean-Pierre Gourvec angelegt wurde. Er hat sich aller nicht verlegten Autoren-Manuskripte erbarmt und bewahrt sie für den Schriftsteller und die Nachwelt auf. Die erfolg-reiche Lektorin Delphine Despero und ihr Lebensgefährte, ein erfolg-loser Schriftsteller, spüren diesen merkwürdigen Ort auf und entdecken das nie erschienene Manuskript des Pizzabäcker Henry Pick. Kann ein einfacher Pizzabäcker heimlich so ein grandioses Buch schreiben, welches nie verlegt wurde und dann in Vergessenheit geriet? Delphine und ihr Freund beginnen mit einer spannenden Recherche zu diesem Buch und Schriftsteller,,,,, MEINE MEINUNG: Die Schreibweise des Autors, locker, leicht, witzig , amüsant und mit vielen versteckten Andeutungen versehen, geht schnell in den Kopf und strengt beim Lesen selten an. Er hat eine leichte Ader zur Satire und ich musste öfters schmunzeln bei seiner Ausdrucksweise. Seine Romanfiguren hat er deutlich und unverkennbar mit verschiedenen Charakterzügen versehen. Delphine, die ihren Partner zwar liebt aber eben auch weiss, dass er erfolglos an seinem Buch schreibt und ihm das wohlwollend verzeiht. Dann der erfolglose Schriftsteller, der mit sich und der Welt hadert, dabei aber trotzdem von seinem Talent überzeugt ist, sowie viele andere liebenswerte und individuelle Nebenprotagonisten. Und er führt uns durch die ältere Madame Pick endlich zu Henry Pick und seinem Werk, das irgendwie immer hinter einem Schleier verborgen bleibt. David Foenkinos versteht es wunderbar, dem Leser die unbekannte Welt des Literaturbetriebes zu vermitteln und zwar durch Andeutungen und sehr viel Witz. Er lästert humorvoll und süffisant über die Eitelkeit und Erfolgshascherei der Verlagsmitarbeiter und Führungsetagen, die nur das Geld und hohe Verkaufszahlen wittern, egal wie gut oder schlecht das Buch beim Leser ankommt ;-) ! Sehr gut und realistisch beobachtet! Aber auch die Leser bekommen *Ihr Fett* weg. Sie schlucken anscheinend alles , wenn die Medien dahinterstehen. Magali, die Bibliotheksangestellte,verändert sogar ihr ganzes Äusseres Auftreten für einen kurzen Fernsehspot. Ich habe oft beim Lesen gedacht: „Ja, genau so leben wir alle in unserer Gesellschaft die persönlichen Eitelkeiten heimlich aus.“ Ich kann dieses grossartige Buch nur empfehlen und hatte sehr viel Spass und Freude beim Lesen und möchte es mit fünf Sternen empfehlen..den Ausgang dieser Geschichte ,,, nun das erlest Euch bitte selber! Fünf Sterne ***** Lieben Dank an die DVA für das schöne gebundene Leseexemplar. Es bekommt einen Ehrenplatz in meinem Regal.

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