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Rezension zu
Die letzten vier Tage des Paddy Buckley

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bestatter, Särge und irischer Humor !!!

Von: Literaturwerkstatt-kreativ / Blog
23.04.2017

„Literaturwerkstatt- kreativ“ rezensiert „Die letzten vier Tage des Paddy Buckley“ von Jeremy Massey In dem Buch geht es um den Protagonisten Paddy Buckley. Seine Frau Eva ist vor zwei Jahren plötzlich verstorben, seit dem leidet er unter chronischen Schlafstörungen und arbeitet nun jeden Tag. Er arbeitet beim renommierten Bestattungsunternehmen von Frank Gallagher in Dublin. Schon Paddy`s toter Vater hat dort gearbeitet und seinem Sohn sämtliche Finesse des Handwerks beigebracht. Paddy ist ein absolut professioneller Bestatter bis zu dem Tag an dem er die Witwe Lucy Wright kennenlernt. Sie hat gerade ihren Ehemann verloren und Paddy soll die Beerdigung organisieren. Die Witwe aber wünscht eine ganz besondere Zuwendung von Paddy und dieser wird schwach. Fatal ist nur, dass die Witwe genau beim Höhepunkt stirbt. Paddy`s große Befürchtung ist nun, das bei der Obduktion heraus kommt, dass sie kurz vor ihrem Ende noch Sex hatte, Sex mit ihm. Paddy versucht nun mit allen Mitteln die Situation zu retten. Dabei kommt es aber zu einer Kette von unglücklichen Ereignissen, sodass er nachts total erschöpft hinter dem Steuer seines Wagens sitzt und durch eine Unaufmerksamkeit einen Fußgänger überfährt. Dieser Toter ist aber ausgerechnet Donald Cullen, dessen Bruder der gefährliche Vincent Cullen ist, der große Boss der Dubliner Unterwelt, vor dem jeder zittert. Von schierer Panik begeht Paddy nun Fahrerflucht. In der Hoffnung von keinem gesehen worden zu sein, geht er wie gewöhnlich am nächsten Morgen zur Arbeit. Aber ausgerechnet das Gallagher – Beerdigungsinstitut bekommt den Auftrag Donald Cullen zu beerdigen. Und als fähigster Mitarbeiter – sozusagen als bestes Pferd im Stall – muss natürlich Paddy zu Vincent Cullen fahren und die Beerdigung mit ihm besprechen. Paddy weiß, dass er keinen Fehler machen darf, denn Vincent Cullen wird den Tod seines Bruders rächen wollen. Fazit: Das schwarz- weiße Cover mit der großen schwarzen Sargoptik in der Mitte, hatte so eine Sogwirkung auf mich, dass ich den Klappentext auf jeden Fall lesen musste. Und danach war alles klar; Paddy Buckley wollte ich näher kennenlernen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Jeremy Massey ist ein herrlicher Debütroman im Stile eines irischen Geschichtenerzählers gelungen. Der Autor hat einen sehr schönen, einfühlsamen und ruhigen Schreibstil, dadurch konnte ich mir Paddy Buckly in den verschiedensten Szenen sehr gut vorstellen. Die einzelnen Kapitel des Romans fallen recht kurz aus, der Autor schafft es jedoch immer schnell auf den Punkt zu kommen, ohne in lange Gedankengänge abzuschweifen. Der irisch schwarze Humor, – einfach wunderbar. Ich habe oft herzhaft lachen müssen. Und ich musste beim Lesen auch oft an „Murphys Gesetz“ denken: „Anything that can go wrong will go wrong.“ Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich kann es jedem ans Herz legen der Bestatter, Särge, irischen Humor und skurrile Protagonisten mag !!!

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