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Rezension zu
Lorraine und die Entdeckung des Glücks

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Suche nach dem Glück

Von: Monika Stutzke aus Berlin
11.08.2014

Lorraine ist geschieden und zieht ihre beiden Kinder Louise und Bastien allein groß. Sie kann sich nicht vorstellen, noch einmal zu lieben, da trifft sie auf ihre alte Schulliebe Cyrille. Dieser ist mit Bénédictes verheiratet und hat mit ihr drei Kinder, lässt sich aber auf ein Verhältnis mit Lorraine ein. Für Lorraine ist es die große Liebe und sie hätte gern mehr von ihm, sie will ihn ganz ... Seit der Scheidung arbeitet Lorraine bei ihrer Freundin Maya in deren Blumenladen, die auch ihre engste Vertraute ist. Dank dieser wird es erst möglich, dass sie Cyrille wiedersieht. Es ist eine anstrengende Beziehung, denn Cyrilles Frau hat gerade erst die Firma ihres Vaters geerbt und ist nunmehr seine Chefin. Obwohl sie all die Jahre nur Hausfrau und Mutter war, bringt sie sich jetzt mehr in die Firma ein und übernimmt den Vorstand, was für Cyrille nicht immer leicht zu nehmen ist. Seine Entwicklung in der Firma steht kurz vor dem Abschluss und er ist vom Wohlwollen seiner Frau abhängig, die es ihm gern beweisen möchte. Nachdem Lorraine Cyrille nach 30 Jahren wiedergetroffen hat, hofft sie auf eine gemeinsame Zukunft mit ihm. Sie lässt sich vollkommen auf die Liebesbeziehung ein. Bénédicte, seine Frau, versucht nicht zu sehen, dass er eine außereheliche Beziehung führt und wirft ihm ab und an ein Steinchen in den Weg. Die Ehe wird mehr oder weniger der Kinder wegen geführt. Trotzdem Cyrille seine Familie nicht verlassen will, ist er auf Lorraine eifersüchtig. Der Autorin gelingt es meisterhaft, den Leser an den Empfindungen, Gedanken und Entscheidungen der jeweiligen Protagonisten teilhaben zu lassen. So ist es möglich, Lorraine, Cyrille, Bénédicte und die Kinder kennenzulernen und zu erfahren, wie sie reagieren. Die aufmüpfige Louise, die ihren großen Bruder Bastien gut im Griff hat, besitzt eine große Klappe und spricht immer genau das aus, was andere denken. Sie mochte ich auf ihre Art ganz besonders. Aber nicht nur das Beziehungsspiel zwischen Lorraine, Cyrille und Bénédicte ist Thema im Buch, sondern auch die krankhafte Beziehung zwischen Julie, Lorraines Schwester, und deren narzistisch veranlagten Freund Patrice. Auch gibt es ein Familiengeheimnis im Zusammenhang mit Lorraines Großmutter Amari, die seit einem Brief, den sie gemeinsam mit einem Gemälde 1968 erhalten hat, nicht mehr gesprochen hat. Der Großteil der Protagonisten war mir sympathisch und ich konnte mich mit ihnen auf die Suche nach dem Glück machen. Es zu suchen ist die eine Sache, es zu finden, eine ganz andere. Ob alle Geheimnisse aufgedeckt werden und ob das Glück sich finden lässt, lasse ich hier mal offen. Es ist ein Buch voller Hoffnungen und Liebe, aber auch voller Lügen und Täuschungen. Ein Buch voller Überraschungen und Geheimnisse, das sich dank des fesselnden Schreibstils der Autorin gut lesen lässt.

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