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Rezension zu
Der Weg des Inquisitors

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Großartige Fantasy aus Deutschen Landen

Von: Familiennerd
04.06.2017

Kurzinhalt: Torin wurde als Kind vor einem Kloster abgegeben. Sein größter Wunsch im Leben ist es, ein Inquisitor der Kirche, der göttlichen Familie zu werden. Dafür ist er bereit alles zu geben. Als ein Inquisitor zum Kloster kommt, hat Torin eine einmalige Gelegenheit. Und lernt, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt und das das wahre Böse viel stärker ist, als er sich jemals hätte vorstellen können. Fazit: Frank Rehfeld war mir vorher noch absolut kein Begriff. Das wird an der vorher eingeschlagenen Fantasy Richtung liegen die sich hier nun deutlich verändert hat. Was ist also Der Weg des Inquisitors für ein Roman? Beginnen wir mit der Welt. Hier hat Rehfeld wirklich ganze Arbeit geleistet. Alles spielt sehr nah am Mittelalter der Erde. Es gibt keinerlei Fantasyrassen, sondern die Welt wird nur von Menschen bevölkert. Inhaltlich liegt alles sehr nah in der Zeit, allerdings wurde es von Rehfeld verfeinert und angepasst. Die Städte und ländliche Gegend sind gut beschrieben und die Kirche ist ein wirklich gelungenes Konstrukt, mit einem guten Verhältnis aus richtigen Begriffen und eben eigenen Ideen. So steckt man gleich mittendrin und trotzdem wirkt alle frisch. Dazu passt auch die immer wieder erwähnte Geschichte des Kontinents und die verschiedenen Familien. Die Charaktere? Hauptsächlich geht es um Torin. Der ist gelungen, bietet aber kaum Überraschungen. Das ändert aber nichts daran, dass ich ihn mag. Inquisitor Balostas, als zweite Hauptfigur, gefällt mir ebenfalls sehr gut. Auch hier sind viele Handlungen vorhersehbar, doch diese Art von Charakter mit Humor, Strenge und Pflichtgefühl passt hier hervorragend. Im weiteren Verlauf des Buches stoßen noch einige Charaktere dazu. Auch hier gibt es viele Stereotypen die genau so zu einer Geschichte gehören und im Grunde wenig Überraschungen bieten. Trotzdem sind sie individuell genug, damit es einen nicht stört und man im Lesefluss immer gut dabei bleibt. Kommen wir nun zur Geschichte selber. Man muß gleich sagen, dass es sich auch hier um den ersten Teil einer Serie handelt. Aber und das finde ich wirklich gut, das hatte ich ja neulich noch bei einem anderen Fantasybuch bemängelt, hier geht es nicht so schnell voran mit der Handlung. Der Weg des Inquisitors ist in diesem fall wirklich ein Weg, auf dem man beim lesen Torin und die anderen begleitet. Hier in Band 1 ist noch der Weg das Ziel und ich habe das wirklich genossen. Da sind wir wieder bei Harry Potter, was wäre dieser wohl ohne die Schule gewesen, nur das dieser Teil hier noch deutlich ausgeprägter ist. Die eigentliche Handlung die durch die Teile gehen wird, das Böse, ist hier eher eine Randerscheinung die langsam aufgebaut wird. Nur am Ende bzw. kurz da vor hat mich Rehfeld dann doch einmal überrascht mit dem Weg Torins das muss gesagt sein. Alles in allem bin ich durch dieses Buch geflogen, habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und würde am liebsten gleich weiterlesen. Das liegt auch daran, dass Rehfeld einen sehr eingängigen Schreibstil hat.  Ein kleines Plus gibt es noch obendrauf, da ich besonders gerne auch Deutsche Autoren unterstütze die mal einen Weg gehen wie diesen. Ich hoffe diese Serie wird ein voller Erfolg!

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