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Rezension zu
Der Sommer der schwarzen Schafe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Sommer der schwarzen Schafe

Von: Erdhaftig schmökert
06.06.2017

Aus der Inhaltsangabe heraus erwartete ich einen Krimi. Tatsächlich besticht dieser Roman mit einer vor sich hin plätschernden Geschichte aus der Perspektive zweier Grundschülerinnen, die in den Sommerferien bei ihren Nachbarn nach Gott suchen. Dabei treten allerlei mehr oder weniger skurrile und engstirnige Eigenarten der Anrainer hervor. Und ja, auch eine Art Krimi, allerdings zerschlägt sich diese Hoffnung ab der Buchmitte wieder. Zu Beginn ist dieser Roman spritzig und amüsant. Das Gefühl verfliegt leider ziemlich rasch, denn die Autorin kaut vor allem auf zwei möglichen Zusammenhängen herum ohne dass sich tatsächlich etwas bewegt. Sie arbeitet die geistige Enge der Bewohner dieser Straße in einer englischen Siedlung genau heraus. Man kann sich die Leute, ihr Aussehen, ihre Verhaltensweisen gut vorstellen. Man sieht sie morgens ihre Milchflasche, Eier und die Zeitung hereinholen, die der Milchwagen in aller Herrgottsfrüh lieferte. Das eigentliche Ereignis - das Verschwinden einer Gattin - wirft Fragen auf, doch die Geschichten darum plätschern vor sich hin. Weder witzig noch spannend noch total langweilig. Eben mäßig. Dafür wird eine fiktive Begebenheit neun Jahre zuvor auf einmal thematisiert, die mit dem aktuellen Fall nichts zu tun hat und die vor allem wieder mal die Engstirnigkeit der Leute betont. Als Leserin langweilte ich mich im letzten Drittel und fand am Ende wenigsten einen der zerfaserten Zwirne wieder verknotet.

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