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Rezension zu
An einem Tag im November

Fesselnd bis zur letzten Seite!

Von: buch-leben
19.06.2017

Vorab muss gesagt werden: Das Buch ist wirklich nichts für junge Mütter oder Leute, die es nicht ertragen, wenn einem Kind in einer Geschichte etwas zustößt. Denn wie der Klappentext schon verrät, verschwindet ein kleines Mädchen spurlos. Ich musste an der ein oder anderen Stelle schwer schlucken, auch wenn es kleine brutalen Stellen gibt, wie man sie aus harten Thrillern kennt. Aber wenn einem Kind etwas zustößt, dann ist es immer irgendwie einen Tick schlimmer... Trotzdem oder gerade deswegen hat mich das Buch so gefesselt, dass ich die knapp 500 Seiten in zwei Tagen ausgelesen habe. Anfangs braucht man zwar etwas, bis man in die Geschichte hineinkommt, denn es wird oft die Perspektive gewechselt, man lernt viele verschiedene Personen kennen und manchmal hat man das Gefühl, dass auch Unwichtiges geschildert wird. Hat man das allerdings erstmal sortiert, dann legt man das Buch nicht mehr zur Seite. Hilfreich ist hier auch, dass es ein Personenverzeichnis am Anfang gibt - also blättert ruhig mal zurück! Sehr gut gefallen hat mir, dass das Buch nicht chronologisch aufgebaut ist. Man fängt zeitlich gesehen relativ am Ende an, es gibt Rückblenden und dann ist man wieder mitten in der Suche nach der kleinen Emilie. Ein Täter ist für den Leser schwer auszumachen, man bekommt viele Verdächtige präsentiert und rätselt permanent mit, wer es denn sein könnte. Oder ist das Mädchen doch einfach nur weggelaufen? Das verrate ich an dieser Stelle allerdings nicht :) Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn die Autorin versteht es nicht nur, Spannung aufzubauen, sondern schreibt auch sehr anschaulich und erzählend. So spricht sie Dinge manchmal direkt an, andere hingegen werden nur indirekt verraten. Das lässt dem Leser Freiraum und hat mich einfach begeistert. Toll war auch, wie sich am Ende der Kreis zum Prolog schließt, alles aufgeklärt wird und trotzdem ein offenes Ende bleibt. Auch wenn das Thema an sich schrecklich ist, hat mich das Buch begeistert, deswegen gibt es von mir 5 Sterne und ich kann es kaum erwarten, das nächste Buch von Petra Hammesfahr zu lesen!

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