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Rezension zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

Das Spiel der Spiele

Von: Steffi
23.06.2017

Cover: Das Cover passt super zum Buch, spricht mich persönlich aber trotzdem nicht hundertprozentig an. Darauf ist eine selbstbewusste junge Frau zu sehen, im Hintergrund eine Stadt, Sturm, Pflanzen und es scheint Chaos zu herrschen. Das alles passt super zur Geschichte. Meinung: Wild Cards - Das Spiel der Spiele ist mein erstes Buch das ich von George R.R. Martin gelesen habe, obwohl es ja schon sehr viele Bücher von ihm auf dem Markt gibt, trotzdem konnte ich mich nie richtig durchringen eins davon zu lesen. Als ich dann auf der Verlagsseite von Blanvalet gesehen habe dass es von dieser Reihe einen ersten Band gibt, dachte ich jetzt oder nie. Blanvalet bringt die Wild Cards Reihe (2. Generation) als Taschenbuch raus, von Panhaligon sind diese Bücher aber schon als Paperback Ausgabe zu haben. Der erste Band Das Spiel der Spiele ist im Penhaligon Verlag bereits im August 2014 erschienen. Die Erzählperspektiven wechseln zwischen den verschiedenen Protagonisten und so hatte ich eine ganze Zeit lang Schwierigkeiten mit den Namen klar zu kommen. Immer wenn ich mich an einen Charakter und dessen Umfeld gewöhnt hatte, kam der nächste dran. Es gab viel zu viele unterschiedliche Charaktere, die man auf die Schnelle überhaupt nicht einordnen konnte und genau das hat anfangs meinen Lesefluss gestoppt. Im Laufe des Buches hat sich das dann aber etwas gebessert oder ich habe mich einfach daran gewöhnt. Der Anfang der Geschichte spielt in Ägypten und man hat Leser erstmal keinen Schimmer was eigentlich los ist. Es wird nicht viel erklärt und gleich zum Punkt gekommen. Ich habe mich danach aber lange gefragt ob es überhaupt einen Zusammenhang gibt zu dem Rest der Geschichte. Als dann irgendwann Licht ins Dunkle kam, musste ich nochmal zurück blättern weil ich mich wegen den vielen unterschiedlichen Charakteren schon gar nicht mehr erinnern konnte wer, wie, was sich am Anfang ganz genau abgespielt hat. Wie im Klappentext rauszulesen ist, geht es in dem Buch um eine amerikanische Castingshow in Amerika. Ich war gespannt was da alles auf einen zukommt als Leser. Es geht um Asse, die Bewerbung für diese Castingshow, die Auswahl und danach um die verschieden Aufgaben die die Teams gestellt bekommen, wobei das Licht immer wieder auf ein anderes Team fällt von dem ein Charakter aus seiner Sicht erzählt. Es entstehen Freundschaften, Feindschaften und Liebeleien. Es gibt glorreiche Siege und natürlich Niederlagen. Jedes Team und jedes Teammitglied geht anders damit um. Die Geschichte um die Castingshow hat mir gefallen und ich war gespannt wer gewinnen wird. Esgibt viele unterschiedliche Charaktere die man im Laufe der Geschichte kennenlernen durfte, in dessen Gefühlswelt man eintauchen durfte und dessen Vergangenheit man teilweise kennengelernt hat. Da es so eine große Anzahl an Protagonisten gibt, kann ich zum Schluss gar keinen Liebling benennen. Der zweite Teil der Geschichte von dem ich anfangs überhaupt nichts geahnt habe, spielt dann in Ägypten. Der Weg dorthin und wie man als Leser plötzlich aus der Welt von American Hero rein in einen blutigen Krieg in Ägypten gestoßen wird, hat mir gefallen und der Geschichte einiges an Spannung gegeben. Die Idee fand ich gut und ich konnte auch verstehen warum Fortune sich in den Krieg eingemsicht hat, nicht aber warum Lohengrin und Hive sofort mitgemacht haben und der Rest der Bande ohne groß zu überlegen hinterher ist, denn zum Schluss hat sich niemand von denen ganz genau mit dem Hintergrund beschäftigt. Trotzdem war es spannend und die Geschichte konnte mich fesseln. Zum Schluss gibt es noch einige Überraschungen und es tritt ein Charakter in den Vordergrund der das ganze Buch über augenscheinlich ziemlich unscheinbar war. Diese Wendung hat mich wirklich überrascht und lässt noch einiges offen für den zweiten Teil. Ich hätte mir gewünscht dass zu Beginn der Geschichte etwas mehr erklärt worden wäre über Asse und Joker im Allgemeinen. Es wird nur angeschnitten und ich habe lange gebraucht um zu verstehen was Asse und Joker sind und wie es dazu kommt das aus diesen Personen Asse und Joker werden. Etwas mehr Hintergrundwissen hätte nicht geschadet. Dieses Hintergrundwissen hätte ich sicherlich gehabt wenn ich die Reihe Wild Cards - Die erste Generation gelesen hätte. Leider habe ich mich aber erst nachdem ich dieses Buch beendet habe damit beschäftigt dass es noch eine andere Reihe gibt. Die Asse und ihre Fähigkeiten konnten mich aber überzeugen. Es wurden viele tolle Ideen ausgearbeitet und unter den vielen Charakteren und Fähigkeiten ist für jeden etwas dabei. Hive kann sich zum Beispiel in einen Schwarm Wespen auflösen, Lohengrin kann eine Rüstung die ihn unverwundbar macht und sein strahlendes Schwert herbei rufen und so spielt dieser oft den weißen Ritter nur ohne Ross. Es gibt noch viele weitere die ich hier aber nicht alle aufzählen möchte. Fazit: Wild Cards - Das Spiel der Spiele ist der erste Band der zweiten Generation und ich denke man sollte lieber erst die Reihe der ersten Generation lesen, denn ich hoffe das man dann viel mehr Hintergrundinformationen hat und dadurch das Lesen dieses Buches mehr Spaß macht. Mir hat die Idee der Asse und Joker gefallen und ich finde es gehört viel Fantasie dazu sich so etwas auszudenken. Da ich aber am Anfang einige Schwierigkeiten hatte mich in die Story reinzufinden, vergebe ich von 4 von 5 Sterne.

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