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Rezension zu
Ich gebe dir die Sonne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Buch konnte mich nur mäßig begeistern

Von: Carolin Stürmer Bücherwanderin
25.09.2017

Jude und Noah sind Zwillinge, die nicht gegensätzlicher sein können. Sie die Extrovertierte, der Wildfang, der immer auf ein Abenteuer aus ist. Noah, der in sich gekehrt ist, sich in seiner Kunst verliert und der verliebt ist in den Nachbarsjungen. Die beiden waren bis vor ein paar Jahren trotz aller Gegensetzlichkeiten unzertrennlich. Aber etwas ist passiert, dass die beiden auseinander getrieben hat. In "Ich gebe dir die Sonne" erfahren wir die Geschichte. Jandy Nelsons Werk stand schon seit Monaten im Regal. Ich gebe es zu, dass ich es auch zeitweise vergessen habe. Nun ergab sich die Gelegenheit das Buch zu lesen. Nach anfänglicher Euphorie muss ich aber leider sagen, dass mich das Buch doch ein wenig enttäuscht hat. Zwar konnte mich die Autorin mit ihrem Schreibstil, der sehr sprachgewaltig ist, zu Beginn für sich gewinnen. Aber mit der Zeit verliert die Geschichte für mich an Spannung und dadurch auch an Qualität. Jude und Noah sind zwei Charaktere, mit denen ich nicht wirklich warm wurde. Noah ist von Beginn an introvertiert. Seine Liebe für die Kunst und für den Nachbarsjungen zeigen, dass er Gefühle hat. Aber für mich waren diese absolut nicht greifbar. Ich kann mir nicht helfen, aber an manchen Stellen empfand ich den Jungen auch etwas gruselig. Jude, die junge Wilde, die nach dem prägenden Ereignis eine 180-Wendung bei ihrem Charakter eingelegt hat, fand ich an manchen Stellen überdreht und mich störte es, dass sie sich nicht mehr für ihren Bruder eingesetzt hat. Besonders weil ihre "Freunde" den Jungen gemobbt haben. Geschickt versucht die Autorin die Fäden von Beginn an miteinander zu verweben. Erst langsam wird einem beim Lesen klar, was geschehen ist. Warum Jude und Noah so auseinandergedriftet sind. Aber für mich war die Handlung an vielen Stellen auch zu verworren, was mir den Spaß nahm. Die Begeisterung die am Anfang wegen dem Schreibstil empfand, versiechte langsam in Langeweile. Vielleicht war mir die Art des Erzählens irgendwann zu anstregend, aber ich war letztendlich froh, als ich das Buch beendet hatte. Vom Klappentext her habe ich mehr erwartet und auch der anfängliche begeisternde Schreibstil machte mir Mut. Dennoch konnte mich "Ich gebe dir die Sonne" nur mäßig begeistern, da es für mich einfach müßig zu lesen war.

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